Weg mit den Härchen: Wie Haarentfernung mit Laser funktioniert
Glatte Haut ohne Schmerzen
©Foto von Giorgio Trovato auf Unsplash
Wir nehmen Vitamine, um unsere Haare beim Wachsen zu unterstützen. Doch an manchen Stellen wollen wir sie einfach nicht, die kleinen Härchen – unter den Achseln, in der Intimzone, an den Beinen. Und dann? Rasieren, Wachsen, Sugaring, Epilieren: Die meisten Methoden der Haarentfernung sind mit Schmerzen und mitunter unangenehmen Nebenwirkungen verbunden.
Und auch wenn die Nassrasur im deutschsprachigen Raum laut Statistik zu den beliebtesten Methoden gehört, sich lästiger Haare zu entledigen (genauso beliebt übrigens wie das Verzichten darauf), hat die Methode einen entscheidenden Nachteil: Sie behebt das Problem nicht an der Wurzel, sondern kappt das Haar nur. Mit kurzfristigem und bald stoppeligem Ergebnis.
Doch es gibt eine gar nicht haarige Methode, die schmerzfreie und langanhaltende Ergebnisse verspricht: Enthaarung mit dem Laser. Wie diese funktioniert, welche Vorteile sie bietet und wie Sie sich optimal auf die Behandlung vorbereiten können:
Das geschieht bei der Laser-Haarentfernung
Gezieltes Laserlicht einer spezifischen Wellenlänge kommt zum Einsatz und wird vom Haarpigment Melanin aufgenommen und zu den Stammzellen des Haarfollikels geleitet.
Dort wird das Licht in Wärme umgewandelt, wobei es die zellulären Strukturen beschädigt, die für das Haarwachstum zuständig sind. Der Laser packt also das Problem wortwörtlich an der Wurzel – und zerstört diese. Dadurch wächst das Haar langsamer nach oder bleibt sogar ganz aus. Zumindest für eine Zeit.
Das Endergebnis hängt von folgenden drei Faktoren ab:
- Die passende Wahl des Lasertyps, basierend auf Ihrem Haar- und Hauttyp
- Die korrekte Einstellung der Parameter während der Behandlungen
- Die Beachtung der empfohlenen Zeiträume zwischen den Behandlungen für die jeweiligen Hautpartien
Die Art der Laser-Haarentfernung wird durch den Lasertyp festgelegt, also durch die Wellenlänge des Lichts, mit der das Gerät arbeitet. Hierzu zählen Alexandrit-, Dioden-, und Nd:YAG-Laser.
Wichtig: Das verwendete Gerät muss ein zertifiziertes medizinisches Gerät sein. Andernfalls sind die Behandlungsergebnisse und mögliche Nebenwirkungen unvorhersehbar. Speziell aus Asien finden sich immer wieder Nachahmerprodukte ohne eine Medizinproduktezulassung am Markt. Deshalb ist es umso wichtiger ein Laser-Haarentfernungsinstitut mit Expertise zu wählen.
Haarentfernung mit Laser: Wie lange bleibt die Haut glatt?
Eine dauerhafte, für-immer-Haarfrei-Garantie gibt es nicht – und das würde auch kein seriöser Anbieter von Laser-Haarentfernungen behaupten. Aber zumindest lässt sich der Haarwuchs, abhängig von der behandelten Körperstelle, deutlich reduzieren. Die Expert*innen von Goaesthetic beispielsweise versprechen, die Haare um 70 bis 95 Prozent zu reduzieren.
Sind die Haare sehr hell oder gar weiß, ist eine Haarentfernung mit Laser nicht sehr erfolgreich bzw. gar nicht möglich. Auch bei roten Haaren ist die Erfolgschance gering. Am besten funktioniert das Weglasern der Haare, wenn die Haut hell und die Haare dunkel sind.
Vorbereitung für die Laser-Behandlung: Offen kommunizieren
Wichtig ist: Lasere bitte nicht selber zuhause. Geräte für die Anwendung daheim versprechen oft mehr als sie halten. Geeignete Experten beraten Sie individuell und fachgerecht.
Bei der Laser-Haarentfernung beim Profi ist Transparenz der Schlüssel zum Erfolg. Dr. Herndlhofer von Goaesthetic empfiehlt seinen Kund*innen, offen mit ihm und den Kosmetikerinnen vor Ort über die eigene Haut zu sprechen. Das hat großen Einfluss auf die Ergebnisse.
Verschweigst du beispielsweise, dass du kürzlich am Strand warst oder planst, dich früher als empfohlen der Sonne oder dem Solarium auszusetzen, kann dies zu schwerwiegenden Schäden wie Fehlpigmentierung oder starken Hautrötungen führen. Mit der richtigen Lasereinstellung spricht ein geplanter Urlaub hingegen nicht gegen eine Laserbehandlung. Allerdings gibt es dann folgendes zu beachten:
Was nach der Enthaarung durch Laser wichtig ist: Keine Sonnenbäder, kein Solarium
Achte darauf, während der gesamten Dauer der Behandlung täglich ein Sonnenschutzmittel mit mindestens LSF 50 auf die behandelte Haut aufzutragen. Damit schützt du dich vor Pigmentveränderungen oder einem Sonnenbrand.
Intensives Sonnenbaden der gelaserten Hautareale sollte für zwei Wochen nach der Haarentfernung vermieden werden, um Hautschäden zu vermeiden. Achtung: Besuche im Solarium sind ein absolutes No-Go zwischen den Behandlungen. Die meisten Expert*innen empfehlen zudem: Keine Laserbehandlung auf gebräunter Haut, da, siehe oben, die Ergebnisse auf heller Haut besser sind.
Peelings vor und nach der Laserbehandlung bitte vermeiden
Am besten zwei Wochen sollte man zudem vor und nach der Haarentfernung auf Peelings verzichten. Der Grund: Fast alle Peelings verursachen kleine Verletzungen der Haut, die zu zusätzlichen Belastungen führen können. Ist Ihre Haut bereits vor der Laser-Haarentfernung gereizt, besteht die Gefahr von schwerwiegenderen Verletzungen. Darum: Schonen Sie Ihre Haut vor und nach der Laser-Haarentfernung und lassen Sie sowohl mechanische als auch chemische Peelings erstmal weg.