Hamsterkäufe gibt's nicht nur bei Klopapier und Desinfektionsmittel: Das Corona-Virus hat mittlerweile auch Einfluss auf die Verkäufe von Vibratoren, Butt Plugs und Co.
In Zeiten von Home-Office und reduziertem Sozialleben (zumindest außerhalb des eigenen Schlafzimmers) muss man sich die Zeit ja vertreiben: Das Corona-Virus hat mittlerweile auch Einfluss auf die globale Sexual Wellness Industrie - seit Jahresbeginn liegen die Verkäufe von Vibratoren, Butt Plugs und Co. deutlich über der Vorhersage. Ein Blick auf einzelne Länder lässt erkennen: Dort, wo es viele Corona-Fälle und dementsprechend Sicherheitsmaßnahmen und Einschränkungen des Soziallebens gibt, sind auch die Verkaufszahlen stark gestiegen.
Die Verkaufszahlen der Sex-Toy-Marke Womanizer von 1.1. bis 10.3.2020:
Italien: 60 Prozent über der Prognose
Frankreich: 40 Prozent darüber
Kanada: 135 Prozent darüber
DACH-Region: 40 Prozent über Prognose
Johanna Rief, Head of Sexual Empowerment bei Womanizer, dazu: "Wir sind natürlich nicht davon ausgegangen, dass die Verkaufszahlen auf Grund des Corona-Virus ansteigen. Tausenden von Menschen und Unternehmen sind von dem Virus negativ betroffen und auch wir haben mit entsprechenden Herausforderungen gerechnet. Die Zahlen haben uns sehr überrascht. Wir wissen aber aus dem Feedback unserer Kunden sowie aus verschiedenen Umfragen, dass Zeit ein wichtiger Faktor ist, wenn es um Sexualität und Selbstbefriedigung geht. Die Aussicht, potentiell mit oder ohne Partner*in eine längere Zeit zu Hause bleiben zu müssen, verleitet viele Menschen wohl dazu, Mittel und Wege zu finden, um das Beste aus der verfügbaren Zeit zu machen."
Bei so viel Zeit für Liebe und Sex kann eigentlich nur mehr eines kommen: Ein Babyboom Ende des Jahres.

Aller guten Dinge sind Drei(er).

In Österreich stehen Schulschließungen wegen des Corona-Virus im Raum. Spätestens jetzt wird das Virus zum Thema in den Familien. Die Beratungsstelle Rat auf Draht gibt Tipps fürs Pandemie-Gespräch.