Wien Hotspots von Servusmami

Chia Okpalaugo verrät ihre liebsten Wien-Hotspots

Wo trifft man Chia Okpalaugo?

7 Min.

© Servusmami

Mit ihrem Instagram-Account „Servusmami“ nimmt Chia Okpalaugo über 30.000 Follower:innen mit in ihren Mama-Alltag.

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Wer hätte vor vielen Jahren gedacht, dass wir einmal wortwörtlich am Familienleben anderer Menschen teilhaben können? Social Media bringt Menschen mit ähnlichen Interessen zusammen, und besonders Mama-Blogs wurden zu einem Ort, wo nicht nur Infos, sondern auch Zuspruch und Verständnis zu finden sind.

Einer dieser Accounts wird von Chia Okpalaugo betrieben – die Wiener Influencerin mit nigerianischen, pakistanischen und iranischen Wurzeln bedient unter anderem ein spezielles Thema, das viele Familien betrifft: die Mehrsprachigkeit.

Kinder wachsen dreisprachig auf

„Meine Kinder lernen die deutsche Sprache von ihrer Umgebung – ich spreche Englisch und mein Partner Türkisch mit ihnen“, erzählt sie im Interview mit WIENERIN. Dazu gäbe es oft Fragen aus der Community, die Chia gerne beantwortet und mit Tipps weiterhilft. Die Influencerin ist Mutter zweier Söhne (zwei und sechs Jahre alt) und hat bis jetzt nur positive Erfahrungen in Bezug auf die Mehrsprachigkeit ihrer Kinder gemacht.

Es ist mir wichtig, dass sich alle Mütter gesehen fühlen.

Chia Okpalaugo, Influencerin

Repräsentation

Mit ihrem Instagram-Account „Servusmami“ will sie aber nicht nur Aufklärungsarbeit leisten, sondern Mütter in ähnlichen Situationen ansprechen: „Es ist mir wichtig, dass sich alle Mütter gesehen fühlen. Bevor ich mit Content Creation begonnen habe, fühlte ich mich nicht so repräsentiert auf Instagram“, erzählt die 34-Jährige.

„Mir fehlte Content von Müttern in einem ähnlichen Alter, Herkunft und Interessen.“ Dabei ist der Mama-Alltag mit allen Höhen und Tiefen ein zentrales Thema von „Servusmami“. Aber auch humorvolle Videos mit einer Message dahinter unterhalten die Community. Chia bricht aber auch mit Klischees und Rollenbildern, bringt ihre Follower:innen dazu, Dinge zu hinterfragen, und nimmt sie auf Reisen oder spannende Events mit.

Zum Beispiel war sie im Februar auf Einladung des Präsidenten in der Hofburg, in der ein Panel-Talk zum Thema Frauenarmut veranstaltet wurde, von dem Chia im Nachgang berichtete. Auch die Gesundheit der 34-Jährigen ist ein Thema: Chia stellte vor etwa einem Jahr ihren Lifestyle um, betreibt mehr Sport und achtet auf ihren Schlafrhythmus und ihre Ernährung. Dabei inspiriert sie andere, sich mehr Zeit für sich zu nehmen, und zeigt, wie das im Mama-Alltag gelingen kann.

Wo trifft man Servusmami?
© Servusmami

Anfänge von „Servusmami“

Alles begann mit einem YouTube-Kanal, erzählt Chia. „Wir starteten Ende 2020 eine Mini-Weltreise mit unserem ersten Sohn, und ich begann, alles zu dokumentieren.“ Mit der Leidenschaft für digitale Medien wurde auch ihr Instagram-Account immer größer, bis sich Chia 2021 dazu entschied, konstant auf der Plattform zu posten und YouTube eher hintanzustellen.

„Mit mittlerweile zwei Kindern war der Aufwand dann nicht mehr zu bewältigen. Instagram ist ein Live-Medium und besser dafür geeignet, die Community in den Familienalltag mitzunehmen“, erinnert sich die 34-Jährige. Vor etwa einem Jahr wagte sie dann den Schritt in die Selbstständigkeit: „Das war ein besonderer Moment für mich“, sagt sie.

Davor war Chia in einem Angestelltenverhältnis, studierte Unternehmensberatung mit Schwerpunkt Marketing & Sales. „Marketing ist mein großes Interesse. Mir fehlte aber die Herausforderung in meinem damaligen Unternehmen“, berichtet die Influencerin.

„Es ist ein großes Privileg, seinen Vollzeitjob verlassen zu können und den Beruf auszuüben, auf den man wirklich Lust hat.“ „Ich habe das Gefühl, dass ich gerade richtig aufblühe“, so die 34-Jährige. „Es macht mir irrsinnig Spaß, und ich möchte noch einiges ausprobieren und viele Chancen ergreifen.“

Eine Pause von Social Media brauche sie deshalb nur selten. An den Wochenenden möchte sich Chia trotzdem in Zukunft mehr Ruhe gönnen. Wo sie in Wien gerne ihre Freizeit verbringt und welche Orte sie als Mutter von zwei Kindern besonders schätzt, verrät die Influencerin im Wordrap.

Chia Okpalaugo VERRÄT IHRE WIEN-HOTSPOTS

LIEBLINGSBAR?

Wenn ich mich im Sommer ohne Kinder mit Freundinnen treffe, gehen wir gerne in eine Shishabar – 2 Lounge im 2. Bezirk ist da unsere Adresse. Der Außenbereich ist besonders schön. Wir sitzen oft stundenlang auf den bequemen Sesseln und quatschen.

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LIEBLINGSLOKALE MIT KINDERN?

Mit den Kids sind wir gerne im 7. Bezirk im Dschungel-Café im Museumsquartier. Die Kinder können frei herumlaufen, und man hat einen guten Überblick, während man mit Freund:innen gemütlich plaudern kann.

LIEBLINGSGRÄTZL?

Ich liebe meinen Bezirk – Favoriten. Dort bin ich aufgewachsen, da gehöre ich hin, und da will ich bleiben. Ich liebe die Vielfalt hier – die Menschen, die Natur, die Abwechslung. Favoriten hat so viele tolle Grünflächen zu bieten. Jetzt, wo ich selbst Kinder habe, schätze ich es umso mehr, dass wir uns so frei bewegen können. Ein interessanter Fakt: 1995 hat im 10. Bezirk die erste bilinguale Schule in Österreich eröffnet, und das war auch der Hauptgrund, wieso wir in diesen Bezirk erst Mal gezogen sind.

SCHÖNSTES FLECKERL NATUR?

Ich mag den Park in Oberlaa total gerne. Es gibt riesige Spielplätze, die gut abgezäunt sind, es gibt viel zu entdecken und wunderschöne Blumen. Und auch den Laaer Wald besuchen wir gerne zusammen. Im Herbst kann man dort bunte Blätter sammeln. Im Sommer sind wir auch gerne im Böhmischen Prater unterwegs.

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LIEBLINGSCAFÉS?

Kaffee hole ich mir eher selten. Ich arbeite viel von zu Hause aus, da trinke ich meistens meinen Kaffee daheim. Aber in Bezug auf Favoriten darf natürlich der Eissalon Tichy nicht unerwähnt bleiben – das Herzstück des 10. Bezirks. Meine Lieblingseissorte ist natürlich Haselnuss (lacht).

LIEBLINGSRESTAURANTS?

Im 1. Bezirk gehe ich gern ins In-Dish, da gibt es das beste und cremigste Mango Lassi. Im 8. Bezirk befindet sich ein super nettes persisches Lokal, das wir gerne besuchen – das Pars. Dort sind wir immer anzutreffen, wenn es etwas zu feiern gibt. Die Portionen sind super groß, das Essen ist total lecker, und das Personal ist extrem nett.

Im 10. Bezirk sind wir gerne im Urbans. Es gibt leckere Burger, Pizza, und die Kinder können sich dort frei bewegen, da es gut von der Straße abgegrenzt ist. Der Motorikpark mit seinem riesigen Spielplatz ist gleich daneben.

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LETZTE STADTENTDECKUNG?

Letztes Jahr habe ich die Jausenstation vom Café Landtmann in Schönbrunn entdeckt. Das Lokal ist gut abgezäunt, und in der Mitte befindet sich eine riesige Sandkiste für die Kids. Man kann ganz gemütlich im Grünen Kaiserschmarrn essen und Kaffee trinken, während die Kinder spielen. Da die Jausenstation von Bäumen umgeben ist, ist es auch im Sommer super schattig.

IN WELCHER STADT AUSSER WIEN KÖNNTEST DU DIR VORSTELLEN ZU LEBEN?

Meine absolute Lieblingsstadt ist Kapstadt. Wir schätzen das große Angebot: Man kann am Tafelberg wandern, zum Strand schwimmen gehen, die wunderbaren Gärten besuchen – es ist unglaublich schön, und wir waren auch schon mit den Kindern dort. Die Menschen sind so unfassbar freundlich, und die Kultur ist total interessant!

Ich finde es wichtig, mit den Kindern in Länder zu reisen, wo sie viele Schwarze Menschen sehen, andere Kulturen erleben und sich selbst ein Bild von der Welt machen können im Gegensatz zu jenem, das von den westlichen Medien vermittelt wird.

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