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Schöne Haare wachsen nicht über Nacht. Spliss, trockene Kopfhaut und Pflegefehler können ihnen ganz schön zusetzen. Rizinusöl ist ein kleines Wundermittel für die Haare und kann dafür sorgen, dass die Haare gesünder und gepflegter wachsen. Nicht vergessen: Dabei kommt es auch darauf an, wie oft du die Haare wäschst oder ob dein Schopf gefärbt ist.
Das wertvolle Öl wird aus den Samen des Wunderbaums gewonnen und kommt ursprünglich aus Nordafrika. Es ist zähflüssig und farblos bis leicht gelblich.
Was beim Kauf von Rizinusöl beachten?
Rizinusöl gibt es in der Apotheke zu kaufen. Für die Haare eignet sich das Öl aus der Apotheke aber nicht, dafür aber als Abführmittel. Rizinusöl für die Haare bekommst du hingegen im Drogeriemarkt. Achte beim Kauf auf einen wichtigen Hinweis: Es sollte kaltgepresstes Öl sein, nicht raffiniertes. Das kaltgepresste Öl wird nicht erhitzt, darum enthält es mehr pflegende Nährstoffe.
Am besten kommt das Öl in einer dunklen Glasflasche daher und du bewahrst es an einem kühlen Ort auf. So hält das Öl lange und die Nährstoffe bleiben erhalten.
Wie wirkt Rizinusöl auf die Haare?
Vitamin A und E sowie essenzielle Fettsäuren lassen die Haare glänzen und machen sie etwas widerstandsfähiger. Die Nährstoffe im Rizinusöl bändigen störrisches Haar, verbessern die Kämmbarkeit und lassen das Haar voller erscheinen. Zudem werden die Haarwurzeln mit Feuchtigkeit versorgt. Spliss kann Rizinusöl zwar nicht reparieren. Die Haarspitzen werden aber mithilfe einer Leave-in-Kur mit dem Wunderbaum-Öl geschmeidiger.
Massierst du Rizinusöl in deine Kopfhaut ein, haben juckende Kopfhaut und Schuppen kaum mehr eine Chance. Wer trockenes Haar hat, das schnell fliegt, füllt Rizinusöl mit Wasser gemischt (2:1) in eine kleine Sprühflasche und sprüht nach dem Stylen etwas von der Mischung in die unteren Längen und Spitzen. Das wirkt dem Frizz-Effekt entgegen. Wimpern und Augenbrauen profitieren übrigens auch von dem Öl.
Anwendung: So pflegst du dein Haar mit Rizinusöl
Rizinusöl kann pur aufgetragen oder mit einem anderen Pflegeöl, wie Jojoba- oder Kokosöl, im Verhältnis 1:1 gemischt werden. Vorteil vom Mischen: So lässt sich das ansonsten recht zähflüssige Rizinusöl besser in den Haaren verteilen. Ob pur oder gemischt: Achte darauf, dass du nur wenige Tropfen Öl verwendest. Ansonsten wirken die Haare schnell fettig.
Für eine Haarkur mit Rizinusöl gehst du folgendermaßen vor:
- Verreibe wenige Tropfen Öl in deinen Handflächen.
- Massiere das Rizinusöl anschließend in deine Haarlängen und Spitzen ein. Spare auch die Kopfhaut nicht aus, besonders wenn sie trocken ist oder juckt.
- Du kannst das Haar bürsten, um das Öl noch besser zu verteilen. Es reicht aber aus, die Kur gründlich mit den Händen im Haar zu verteilen.
- Jetzt ein Handtuch um die Haare wickeln und das Öl mindestens zwei Stunden einwirken lassen. Noch besser ist über Nacht.
- Nach der Einwirkzeit wird das Rizinusöl mit einem milden Shampoo gründlich ausgewaschen.