Marrakesch: Eine Reise zur Oasenstadt

Perle des Südens

4 Min.

© Pexels/Guel Isik

Auf den Spuren der unvergleichlichen Stilikone Sarah Jessica Parker begibt sich die WIENERIN hinter die Kulissen des berühmten Kinofilms „Sex and the City 2“, denn was die wenigsten wissen – tatsächlich wurde der Film nicht in Abu Dhabi sondern in Marrakesch gedreht. Das sind die High und Lows im Überblick, wir lassen die Magie der Millionenstadt in Nordafrika auf sich wirken.

Einmal in den berühmten Souks, den Märkten der Oasenstadt mit über 180.000 Palmen und einer Vielzahl an Gärten gestrandet, vergesse ich in den zauberhaft schönen versteckten Palästen Marrakeschs oder schlendernd im Einkaufsrausch auf dem Basar den Alltag. Eines ist mir klar: Ein zweiter Koffer für die fernöstlichen Souvenirs muss her, doch mein Herz ist und bleibt in Wien.

Auf Umwegen mit Aladdins Teppich über Marrakesch. Über den Dächern Marrakechs blicke ich in einer Rooftop-Bar bei einer Tasse Nana-Minztee, einer Schale Datteln und orientalischen Rhythmen fasziniert auf das Marktgeschehen in Medina hinunter. Unzählige Stände mit traditionellem Tajine, frisch gepressten Säften und umwerfend schönen Handarbeiten liegen mir zu Füßen. Es ist der Farbzauber, eine Duftorgie für die Sinne, eine nächtliche Romantik, wie sie im Buche steht. Ich bin im Paradies angekommen.

Zwischen dem „TausendundeineNacht“- Gefühl erkenne ich unter den Menschenmassen, die unbekannte, dunkle Seite der beliebten roten Stadt. In einem Augenblick werden all meine Erwartungen übertroffen, im anderen untergraben. Gemischte Gefühle kommen inmitten der Souks auf. Viel zu viel von allem. Erdrückend. Der Druck, das hier und jetzt zu genießen, fällt mir schwer. Ich wollte doch nur die Mosaikwände bewundern, doch vielleicht waren es auch die tanzenden Schlangen mit ihren Beschwörern, die meine Stimmung trübte und die Unsicherheit im Trubel und den vielen kleinen Gassen herbeirief. Trotz alldem bleibt die Sonnenseite des orientalischen Flairs bestehen. Rasch begebe ich mich hinter das nächste Gebäude, einer Sehenswürdigkeit, um die Schönheit der Stadt einzufangen und die Schattenseiten hinter mir zu lassen.

Ein leidenschaftliches Projekt auf dem Gasherd einer marokkanischen Küche. Die Erfolgsgeschichte des familiengeführten Handwerksunternehmens Côté Bougie ist seit 15 Jahren das Aushängeschild für qualitativ hochwertige und edle Kerzen. Saïda Kadiri und ihr Sohn Omar Benabderrazik fördern marokkanische Handwerker:innen und Künstler:innen und verbinden traditionelles Know-how mit modernem Design. Unter der Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte produziert das engagierte Unternehmen stetig neue kreative Kollektionen aus Naturprodukten mit ethischem Background. Vielfältige Materialien wie Keramik, Ton, Messing oder Glas, verziert mit Naturfasern, werden vollständig von Hand hergestellt und laden zum Träumen ein. „Wir sind stolz darauf, was wir geschaffen haben, um uns auf dem Markt der ‚Handarbeit‘ abzuheben.

Das ist für uns von größtem Wert und unsere wahre Stärke. Durch die Verbindung von Ethik und ökologischem Wandel werden wir uns auch weiterhin neuen Herausforderungen stellen und dabei sowohl den Menschen als auch der Umwelt gegenüber respektvoll bleiben“, erzählt Gründerin Saida Kadiri. Ressourcen nutzt das Unternehmen zugunsten des Planeten vollständig aus und setzt ausschließlich auf das aus jährlich 700.000 handgefertigten Kerzen produzierte Wachs.

Natürlich aus pflanzlichen Stoffen und einem Docht aus reiner Baumwolle. Das Ergebnis? Eine Reise in eine einzigartige Sphäre marokkanischer Düfte und Aromen. Datteln, Feigen und Orangenblüten entführen in die reichen Landschaften Marokkos und bringen das orientalische Flair in jedes Haus. Es ist ein imposanter Interior-Eyecatcher, der die Sinne berührt und die großartige Arbeit junger Frauen und Künstlerinnen in den Vordergrund stellt.

© Côté Bougie

Die Magie des Orients öffnet die Tore des Hauses Brummell. Marrakesch ist zweifelsohne ein Ort der Kontraste und das Boutiquehotel Maison Brummell eine Oase, in der Träume und Märchen wahrwerden: von der Architektur bis hin zum Service. Das Hotel mit nur acht Zimmern befindet sich direkt neben dem berühmten Jardin Majorelle von Maestro Yves Saint Laurent und ist wie geschaffen für Design- und Architekturliebhaber:innen. Zu verdanken ist das dem österreichischen Hotelier und Eigentümer Christian Schallert, der in Zusammenarbeit mit einem Architektenteam vor Ort unter der Leitung des neuseeländischen Architekten Bergendy Cooke dieses einzigartige Juwel erschaffen hat.

Entspannung und Verwöhnprogramme sind im Boutiquehaus Brummell eine Selbstverständlichkeit. Beim hausgemachten Frühstücksbuffet mit einer Auswahl an typisch marokkanischen Brotsorten und köstlichen Leckereien wie Baghrir oder Harcha startet man energievoll in den Tag und lässt den Abend im Wohnzimmer bei einem Kaminfeuer auf zahlreichen modularen Sofas und in einem hauseigenen Hammam mit Massageraum, Dampfbad und beheiztem Tauchbecken ausklingen.

Für Erfrischung bei der Hitze unter der afrikanischen Sonne sorgt ein großer Pool im Innenhof mit zahlreichen Liegeflächen und einem Blick auf die bepflanzte Kakteenlandschaft und die beeindruckende Bauart des Gebäudes – ein wahrgewordener Traum. Brummell ist ein neues Konzept für ungezwungenen Luxus. Weniger Glanz, weniger Protz und mehr Seele. Es ist ein einzigartiges Boutiqueerlebnis mit viel Liebe zum Detail und tadellosem Service. Für Reisende aus aller Welt ein harmonischer Ort, um sich von der Hektik der Medina zu erholen und sich von der wunderschönen Atmosphäre berieseln zu lassen.

Die ganze Story könnt ihr in unserer neuen Ausgabe lesen. Viel Spaß beim Schmökern.

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