Zitronen-Rezepte erobern TikTok. Foto: Unsplash/ Kelly Sikkema

„LemonTok“: Die besten Zitronen-Rezepte

Pasta, Tiramisu & Limonade

4 Min.

Zitronen-Rezepte erobern TikTok. Foto: Unsplash/ Kelly Sikkema

In der sogenannten „LemonTok“-Community veranstalten Influencer*innen ganze Zitronenwochen und es gibt zahlreiche Kreationen mit der Sommerfrucht. Wie gelingen die beliebten Zitronen-Rezepte? Wir haben beim Experten Erich Haller nachgefragt.

Heiß begehrt sind unter anderem Limonaden als Durstlöscher, Zitronen-Pasta als Hauptgang und Zitronen-Tiramisu als sommerliche Nachspeise an heißen Tagen. Die Rezept-Videos dazu sind so beliebt, dass sie innerhalb kürzester Zeit zum Teil mehrere Millionen an Likes generiert haben. Der Hashtag #Lemontok hat außerdem mehr als 169 Millionen Aufrufe und zahlreiche Ideen, was man mit der sommerlichen Frucht kreieren kann.

Zitronen-Rezepte: Zitronen-Pasta. Foto: Unsplash/ Kelsey Curtis
Zitronen-Rezepte: Zitronen-Pasta. Foto: Unsplash/ Kelsey Curtis

Zitronen-Pasta-Rezept

Der italienische Koch Max Mariola zeigt ein einfaches Rezept auf TikTok: Man braucht dafür Zitronen, Tagliatelle, Butter, Parmesan, Basilikum sowie Salz und Pfeffer zum Abschmecken.

  • Zuerst werden die Zitronen ausgepresst und der Saft mit Butter und Basilikum in einer Pfanne erhitzt.
  • Währenddessen werden die Nudeln al dente gekocht.
  • Dann wird die Butter-Zitronen-Sauce mit den Nudeln und etwas Nudelwasser vermischt. Dazu kommen Salz, Pfeffer, Zitronenabrieb und Parmesan. Buon appetito!
Zitronen-Rezepte: Zitronen-Tiramisu. Foto: Pexels
Zitronen-Rezepte: Zitronen-Tiramisu. Foto: Pexels

Zitronen-Tiramisu-Rezept

Ebenfalls aus Italien stammt der beliebte Social-Media-Koch Angelo Coassin. Sein Zitronen-Tiramisu besteht aus Mascarpone, Sahne, Zitronen, Limoncello, Staubzucker, Rohrzucker und Biskotten. Es sind also keine rohen Eier enthalten.

  • Der Mascarpone wird mit Staubzucker und Sahne zu einer cremigen Masse vermengt. Dazu kommt ein Schuss Limoncello, Zitronenabrieb und der Saft einer Zitrone.
  • Im nächsten Schritt erhitzt man die Schale einer Zitrone in Zuckerwasser. Auch hier wird Limoncello beigemengt.
  • In die Flüssigkeit werden die Biskotten kurz eingelegt und somit weich.
  • Dann können auch schon die Biskotten in eine Form geschichtet werden. In der nächsten Schicht folgt die Zitronen-Creme, dann wieder Biskotten – bis die Form vollgefüllt ist und die Zutaten aufgebraucht sind.
  • Das Tiramisu wird anschließend für ein paar Stunden im Kühlschrank gekühlt, bevor es als Dessert serviert werden kann.

Zitronen-Rezepte: Darauf soll man achten

Was gibt es beim Kochen und Backen mit Zitronen zu beachten? Als Experte auf dem Gebiet Obst- und Gemüse beantwortet Erich Haller, Gründer und Geschäftsführer des Wiener Obsthaus Haller, anlässlich des aktuellen Zitronen-Trends die wichtigsten Fragen zu Qualität und Sortenauswahl der Zitrusfrucht.

Welche Zitronen oder Limetten sind die richtigen für Pasta oder Tiramisu?

Sehr beliebt ist die Sorte Primofioro aus Sizilien. Sie besitzt wenige Kerne und viel Saft. Dank ihres intensiven Aromas eignet sie sich bestens für die meisten Rezepte. Auch sehr geschmackvoll ist die aus der gleichnamigen Küstenregion Italiens stammende Amalfi-Zitrone. In der Regel ist diese deutlich größer als eine herkömmliche Zitrone und zeichnet sich oft durch ihre schrumpelige Schale aus.

Was ist der Unterschied zwischen Limetten und Zitronen?

Limetten schmecken in der Regel süßer als Zitronen. Ihr intensives Aroma unterscheidet sich dadurch von der sauren Zitrone, was bei süßen Speisen wie Tiramisu ein Vorteil ist. Für Drinks oder Nachspeisen wird häufig die Mandarinenlimette verwendet. Ihre Schale ist zwar grün, das Fruchtfleisch jedoch orange und süßlich. Sowohl Limetten als auch Zitronen enthalten wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Die Limette enthält zwar weniger Zucker und mehr Calcium als die Zitrone, dafür hat die Zitrone einen höheren Vitamin-C- oder Magnesium-Gehalt.

Zitronen-Rezepte sind die perfekte Erfrischung an heißen Tagen. Foto: Unsplash/  Charity Beth Long
Zitronen-Rezepte sind die perfekte Erfrischung an heißen Tagen. Foto: Unsplash/ Charity Beth Long

Was muss man bei Zitronen-Gerichten beachten?

Für fast alle Rezepte empfiehlt es sich die Zitronenscheiben vorher in Gläser einzulegen, denn so können sie ihr Aroma besonders gut entfalten. Ansonsten eignet sich natürlich auch frisch abgeriebene Zitronenschale. Bei Verzehrung der Schale sollte allerdings unbedingt darauf geachtet werden, dass diese unbehandelt ist.

Worauf kann man beim Kauf achten?

Am Stengel von Zitrusfrüchten ist vieles erkennbar. Wenn er grün ist, ist die Frucht frisch und naturgereift. Ein brauner Stengel ist ein Anzeichen dafür, dass die Frucht entweder alt oder künstlich gereift ist, letzteres ist allerdings nicht automatisch schlecht. Wichtig ist, dass die Zitrone prall ist und ein gutes Gewicht hat. Bei einer eingeschrumpelten oder sehr weichen Frucht kann man als Konsument:in davon ausgehen, dass es sich um altes Obst handelt. Das gilt ebenso, wenn die Farbe der Schale ins bräunliche übergeht. Grüne Farbe alleine sagt nichts über Reife oder Qualität aus, sondern kann auch sortenabhängig sein. Um sie möglichst lange frisch zu halten sollten Zitrusfrüchte bei etwa 10 °C lagern, zum Beispiel in der Garage oder im Keller. Richtig aufbewahrt sind die Früchte bis zu vier Wochen haltbar.

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