Innsbrucker Festwochen der Alten Musik

Innsbrucker Festwochen der Alten Musik: Geschichten von Liebe & Finsternis

Drei Opern versprechen Drama und Leidenschaft. Einzigartige Sänger:innen in kunstvollen Kostümen erwecken eine mythologische Welt zum Leben.

2 Min.

© Manuela Giusto

Die Innsbrucker Festwochen bringen dieses Jahr Opern auf die Bühne, die vor allem eines vermögen: die Emotionen des Publikums wecken und es auf eine Reise in die Welt der Mythologie entführen.

Cesare

„Cesares Autorität, Cleopatras oberflächlicher Charme, Achillas Unterwürfigkeit, Cornelias Standhaftigkeit und Verzweiflung“ sind nur einige Aspekte, die Ottavio Dantone als Gründe aufzählt, warum die Oper „Cesare“ faszinierend und spannend ist. Die berühmte Geschichte einer Liebe zwischen Cesare und Cleopatra wird umwoben von Zerwürfnissen, politischen Rangeleien und der Suche nach Frieden – für die Völker und die Protagonist:innen selbst. Bei Dantones erster szenischen Produktion als neuer Musikalischer Leiter der Innsbrucker Festwochen kann das Publikum also getrost einiges an Emotionen erwarten.

Dido

Auch „Dido, Königin von Carthago“ kommt nicht ohne große Emotionen aus – diese Handlung enthält wahrlich alles, was große Geschichten ausmacht: Liebe, Verzweiflung, Verrat und die Suche nach der Unabhängigkeit von Frauen. Dido, Königin von Carthago, trifft auf Aeneas, der aus dem zerstörten Troja geflüchtet ist, und verliebt sich. Er geht auf das Drängen der Götter hin jedoch nach Italien. Didos Schicksal endet mit der Flucht in den Tod. Nur ihre Schwester Anna ist der Hoffnugsschimmer, auf den die Menschen im Saal warten werden. „Didos Geschichte wird durch die Anwesenheit oder Abwesenheit der Männer, denen sie begegnet, geprägt. Die Kombination des Einflusses verschiedenster Männer auf ihr Leben ist schicksalhaft – eine Lektion für uns moderne Zuschauer:innen über die Bedeutung, sich auf seine wahre Lebensmission zu konzentrieren und nach tief verwurzelten Beziehungen zu suchen“, erläutert Regisseurin Deda Cristina Colonna. Getragen wird die Geschichte von der vielgefragten US-amerikanischen Sopranistin Robin Johannsen, die immer wieder mit der Schönheit ihres Timbres und tiefgreifenden Interpretationen besticht.

Arianna

Ein Happy End erwartet alle Mitfühlenden bei der diesjährigen Barockoper:Jung „Arianna“. Die Geschichte entführt in die griechische Mythologie und zum fürchterlichen Minotaurus – halb Mensch, halb Stier, dem junge Menschen zum Fraß vorgeworfen werden sollen. Dirigent Angelo Michele Errico leitet das Barockorchester: Jung und Teilnehmende des Cesti-Gesangswettbewerbs von 2023. Gewinnerin Mathilde Ortscheidt, der Zweitplatzierte Giacomo Nanni, Publikumsliebling Neima Fischer und andere werden auf der Bühne zeigen, warum die Barockoper:Jung ein Herzensprojekt der Innsbrucker Festwochen ist.

Termine

Cesare: 7., 9. und 11. August
Dido: 25. und 27. August
Arianna: 17., 19., 20. und 22. August

Alle Infos und Tickets auf
www.altemusik.at

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