Erfolgreich zur Franchisenehmerin: Laura Markovic über ihren Aufstieg
Laura Markovic, die erste weibliche Franchisepartnerin von Lucky Car. Mehr über ihr Erfolgsgeheimnis erfährt ihr hier.
Laura Markovic © Christopher Blank
Die Autobranche gilt schon seit jeher als Männerdomäne, Frauen sind in den Kfz-Berufen in klarer Unterzahl. Ähnlich sieht es in den heimischen Franchisesystemen aus, auch hier ist der überwiegende Teil an Franchisenehmern männlich. Von solchen Stereotypen lässt sich Laura Markovic nicht abschrecken. Den Großteil ihrer beruflichen Laufbahn hat sie bei Lucky Car verbracht – nun leitet sie als Franchisepartnerin ihren eigenen Standort.
Gerade einmal 20 Prozent beträgt der Frauenanteil der Beschäftigten im Fachverband der Fahrzeugtechnik.1 Diese Statistik spiegelt den allgemeinen Tenor in der Bevölkerung wider, wonach die Kfz-Branche allen voran Männer anzieht und eine vermeintliche „Männerarbeit“ darstellt. Weniger bekannt ist dagegen wohl die männliche Dominanz bei den österreichischen Franchiseunternehmen. Von insgesamt 9.600 Franchisenehmern sind hierzulande lediglich 2.100 Frauen, das entspricht einem Anteil von knapp 22 Prozent und ist damit nur marginal höher als der Frauenanteil in der Kfz-Branche.2
Von diesen Zahlen völlig unbeeindruckt zeigt sich Laura Markovic. Die 25-jährige Wienerin wagt den Sprung in die Selbstständigkeit und wird die erste weibliche Franchisepartnerin von Lucky Car, Österreichs größter freien Kfz-Werkstattkette. Markovic übernimmt den Standort in der Davidgasse in Wien Favoriten und geht die neue Aufgabe hochmotiviert an: „Ich freue mich auf diese neue Herausforderung und bedanke mich bei Lucky Car für das mir entgegengebrachte Vertrauen.“
Die Kfz-Branche ist für Markovic jedenfalls kein Neuland, bereits unmittelbar nach ihrem Schulabschluss startete sie ihre berufliche Laufbahn bei einer Autoreinigungsfirma, ehe sie noch im selben Jahr zu Lucky Car und der Werkstatt in der Pragerstraße wechselte. „Damals wurde jemand gebraucht, der samstags in der Werkstatt einspringen kann. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht und außerdem schätze ich die familiäre Atmosphäre im Unternehmen. So bin ich in diese Branche hineingerutscht und kann mir nun keinen anderen Weg mehr vorstellen“, schwärmt Markovic über die Zusammenarbeit mit Lucky Car.
„Mit Kompetenz sind die Zweifel schnell ausgeräumt“
Die Freude über die Partnerschaft beruht auf Gegenseitigkeit, auch Mitar Kos, Geschäftsführer von Lucky Car, ist voll des Lobes: „Laura Markovic hat in ihrer Zeit bei uns mit großem Einsatz, Lernfreudigkeit und ihrer Expertise gepunktet. Wir sind überaus glücklich, sie als Franchisepartnerin gewonnen zu haben.“
Das Klischee, wonach die Kfz-Branche nur „Männerberufe“ beheimatet, bekämpft Lucky Car ohnehin seit vielen Jahren aktiv. „Vermeintliche Schwächen, die Frauen leider immer noch häufig zugeschrieben werden, entpuppen sich im Arbeitsalltag schnell als Hirngespinst. Das gilt auch für die Kfz-Branche. Dementsprechend bemühen wir uns intensiv darum, auch immer mehr Frauen für unsere Berufe anzusprechen, angefangen bei den Lehrlingen“, so Kos.
Laura Markovic kann den Sprung in die Autobranche jedenfalls nur empfehlen, Vorbehalte in der männlich dominierten Szene spürt sie kaum: „Die meisten Kunden, die in meine Werkstatt kommen, sind am Anfang noch etwas verdutzt. Doch mit Kompetenz kann man die Zweifel schnell ausräumen und Vertrauen schaffen.“
Selbst in der Werkstatt aktiv
Auch innerhalb des Betriebs muss sich Markovic keine Sorgen über fehlenden Respekt der Mitarbeiter machen, wie sie schildert: „Auch hier gilt: Mit Kompetenz und Gesprächen auf Augenhöhe sind jegliche mögliche Zweifel schnell ausgeräumt. Diese Grundregeln gelten für männliche als auch für weibliche Führungskräfte gleichermaßen.“
Als Franchisepartnerin wird man Markovic jedenfalls nicht ausschließlich hinter dem Schreibtisch finden, sie möchte auch aktiv in der Werkstatt mitanpacken: „Die Steinschlagreparatur ist einer meiner Spezialgebiete, die werde ich auch künftig noch selbst übernehmen.“
Ansonsten steht für sie als Franchisepartnerin vor allem eines im Fokus: „Mein größtes Anliegen ist es, dass unsere Kunden zufrieden die Werkstatt verlassen. Das ist die größte Auszeichnung für unsere Arbeit.“