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Im Februar stellen wir euch wieder einige Neuerscheinungen vor, die in andere Lebenswelten entführen, fesseln und zum Weiterlesen anregen. Das sind die Buchtipps der Redaktion.
Klarkommen von Ilona Hartmann
Mounia, Leon und die Erzählstimme selbst; allesamt Freund:innen, die nach dem Abitur den Sprung in die Großstadt wagen und doch nur auf Alltag stoßen – in all seiner Banalität. „Klarkommen“ ist eine feine Beobachtung des Lebens in all seinen Facetten: mit seinen Höhen und Tiefen und den Schattierungen in Grau.
Auch in formaler Hinsicht zeigt sich das Disparate des Alltäglichen: Der Roman erzählt in Blitzlichtern und Momentaufnahmen von der Suche nach Orientierung.
€ 22,70, ISBN: 978-3-9881-6004-1
Die Jagd von Alaina Urquhart
Ein brutaler Serienkiller mit Vorliebe für medizinische Experimente spielt sein grausames Spiel in den Sümpfen Louisianas. Über die Polizei macht sich der Psychopath nur lustig. Alle Hoffnungen liegen nun auf Dr. Wren Muller, der besten Forensikerin der Südstaaten.
Mit ihrer jahrelangen Erfahrung soll sie den Mörder zur Strecke bringen. Es gab noch keinen Fall, den sie nicht lösen konnte. Bis jetzt. Es beginnt ein lebensbedrohliches Katz-und-Maus-Spiel.
€ 12,40, ISBN: 978-3-453-44184-2
The Institution von Helen Fields
In der geschlossenen Station eines Hochsicherheitsgefängnisses für psychisch kranke Verbrecher erschüttert ein Schrei die Nacht. Am nächsten Morgen wird die Leiche einer Krankenpflegerin gefunden und ihre Tochter
wurde entführt. Die Uhr tickt, denn das kleine Mädchen kann ohne medizinische Versorgung nur wenige Tage überleben.
Die Profilerin Dr. Connie Woolwine muss sich undercover unter die gefährlichsten Männer der Welt mischen, um das Mädchen zu finden.
€ 17,50, ISBN: 978-3-423-26376-4
Not Your Business, Babe! von Verena Bogner
Gender Pay Gap, Imposter-Syndrom, toxische Arbeitskulturen und Sexismus: Arbeitsplätze können für Frauen ungerecht sein. Dieser Ratgeber von Journalistin Verena Bogner hilft, zu hinterfragen und sich in der kaltherzigen
Welt des Kapitalismus zurechtzufinden, ohne sich dabei selbst zu verlieren und mentale Gesundheit nicht außer acht zu lassen.
Bogner schafft es, Statistiken und eigene Erfahrungen mit dem nötigen Charme und Popkulturreferenzen aufzulockern, sodass man das Buch nicht mehr aus den Händen legen möchte. „Alles, was du als Frau über die Arbeitswelt wissen musst“ lautet der Untertitel des Buchs, ich denke aber, alle können davon profitieren –
schließlich könnten wir alle an einem Strang ziehen, um wirkliche Veränderungen zu erreichen.
Die selbst kreierte Playlist als Vorbereitung auf die Gehaltsverhandlung können sich außerdem auch alle am Handy abspeichern, schaden kann’s nicht.
Tipp von Lana Schneider, Head of Digital. € 14,– ISBN 978-3-462-00502-8
Die Zeit der Verluste von Daniel Schreiber
In seinem neuen Essay nimmt Daniel Schreiber eine zentrale menschliche Erfahrung in den Blick, die uns wie kaum eine andere an unsere Grenzen bringt: den Verlust von Gewissheiten und lange unumstößlich wirkenden Sicherheiten.
Ausgehend von der persönlichen Erfahrung des Todes seines Vaters erzählt Schreiber von einem Tag im nebelumhüllten Venedig und analysiert dabei unsere private und gesellschaftliche Fähigkeit zu trauern – und sucht nach Wegen, mit einem Gefühl umzugehen, das uns oft überfordert.
€ 22,70, ISBN: 978-3-446-27800-4
Klimaungerechtigkeit von Frederike Otto
Der Klimawandel trifft uns nicht alle gleich. Friederike Otto liefert anhand von acht extremen Wetterereignissen konkrete Beispiele, was die wirklichen Ursachen sind, wer besonders betroffen ist und vor allem: Was Klimagerechtigkeit tatächlich bedeutet und was dafür noch getan werden muss.
Wir staunen über Rekordtemperaturen, Windgeschwindigkeiten und Regenmengen, aber fragen uns zu wenig, wer ihnen besonders ausgesetzt ist, wer sich nicht erholen kann – und warum.
€ 23,70, ISBN: 9783550202445
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