
7 Buchtipps von Frauen für Frauen, die man kennen sollte
Unsere aktuellen Buchempfehlungen für Frauen.
© Unsplash/Anhelina Osaulenko
Bücher von Frauen für Frauen: Diese fesselnden, klugen und empowernden Titel zeigen, wie vielfältig weibliche Stimmen in der Literatur sind – von Romanen über Memoirs bis hin zu feministischen Klassikern. Unsere Buchempfehlungen für Frauen.
Bücher können Türen öffnen, Horizonte erweitern – und manchmal ganze Lebensphasen begleiten. Besonders kraftvoll wirken Geschichten, wenn sie aus der Perspektive geschrieben sind, die einem selbst besonders nahe ist.
Deshalb haben wir uns durch Seiten gewälzt, Empfehlungen gesammelt und ein Best-of zusammengestellt: Bücher von Frauen, für Frauen, die inspirieren, stärken, unterhalten und zum Nachdenken anregen.
Ob du Lust auf feministische Klassiker hast, in moderne Liebesromane eintauchen willst oder dich mit scharfsinnigen Essays füttern möchtest – hier wirst du fündig.
Buch 1: Chimamanda Ngozi Adichie – „Americanah“

Ein moderner Klassiker. In Americanah erzählt Adichie die Geschichte einer jungen Nigerianerin, die in die USA emigriert. Es geht um Identität, Rassismus, Liebe und das Frausein in verschiedenen Kulturen. Sprachlich brillant und voller Aha-Momente.
Warum lesen: Weil es um Selbstermächtigung, kulturelle Prägung und den Mut geht, sich nicht anpassen zu müssen.
Buch 2: Virginie Despentes – „King Kong Theorie“

Ein feministisches Manifest, roh, wütend, ehrlich. Despentes schreibt über Sexualität, Gewalt, Pornografie und weibliche Selbstbestimmung – ohne Filter, ohne Samthandschuhe.
Für wen: Für alle Frauen, die sich ein bisschen rebellisch fühlen (oder fühlen wollen).
Buch 3: Elena Ferrante – „Meine geniale Freundin“ (Neapolitanische Saga)

Eine epische Geschichte über die komplexe Freundschaft zweier Frauen, aufgewachsen in einem armen Viertel Neapels. Ferrante beobachtet messerscharf und erzählt mit großer emotionaler Tiefe.
Warum du es nicht aus der Hand legen wirst: Weil du dich in so vielen Szenen wiederfindest – und mit Elena und Lila lachst, leidest und kämpfst.
Buch 4: Laurie Penny – „Unsagbare Dinge – Sex, Lügen und Revolution“

Wütend, witzig, klug – Penny ist eine der spannendsten feministischen Stimmen der Gegenwart. In diesem Buch geht es um Macht, Gender, Körper und das Ringen um Selbstbestimmung im Alltag.
Ideal für: Alle, die genug von „lean in“-Karriere-Tipps haben und lieber über echte Gleichberechtigung sprechen wollen.
Buch 5: Sally Rooney – „Normale Menschen“

Intim, leise, tiefgründig: Rooney trifft mit ihrer Sprache mitten ins Herz. Eine Geschichte über das Erwachsenwerden, emotionale Abhängigkeiten und das Suchen nach Nähe in einer durchdigitalisierten Welt.
Warum es Frauen bewegt: Weil Liebe selten einfach ist – und weil Rooneys Heldinnen genauso widersprüchlich sind wie wir.
Buch 6: Teresa Bücker – „Alle_Zeit. Eine Frage von Macht und Freiheit“

Ein Sachbuch, das unsere Vorstellungen von Zeit, Arbeit und Care-Arbeit radikal infrage stellt. Bücker fragt: Wem gehört unsere Zeit – und wie können wir sie gerechter aufteilen?
Empfehlung für: Alle, die spüren, dass sie zu oft zu kurz kommen – und das ändern wollen.
Buch 7: Annie Ernaux – „Die Jahre“

Die Nobelpreisträgerin blickt zurück auf ihr Leben – und fängt dabei ein ganzes Jahrhundert weiblicher Erfahrung ein. Persönlich und politisch zugleich, eindringlich geschrieben.
Warum es in jedes Bücherregal gehört: Weil es zeigt, wie das Private immer politisch ist.

Frauen lesen anders – und schreiben mit Wucht
Ob autofiktional oder gesellschaftskritisch, leichtfüßig oder schonungslos ehrlich – Bücher von Frauen für Frauen bringen Erfahrungen auf den Punkt, die oft unsichtbar bleiben. Sie geben Stimme, machen Mut, regen zum Widerspruch an. Und genau das brauchen wir – nicht nur im Bücherregal.