Pigmentflecken: Alles zur Entstehung & Vorbeugung

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Fotos: Hersteller, Shutterstock

Pigmentstörungen sind weit mehr als eine Sache des Alters. Was wirklich gegen die Flecken hilft – und wie man ihrer Entstehung langfristig vorbeugen kann.

Fast jeder Mensch hat Pigmentflecken. Mal sind sie bräunlicher, mal rötlicher, mal größer und mal kleiner. Gerade nach dem Sommer, wenn der sonnengeküsste Teint langsam schwindet, bleibn oftmals dunkle Verfärbungen zurück – vor allem da, wo man sie am besten sehen (und am wenigsten gebrauchen) kann: im Gesicht, auf dem Dekolleté und den Händen. Um herauszufinden, was gegen die lästigen Fleckchen hilft, müssen wir allerdings zunächst verstehen, wie sie überhaupt entstehen.

Schädliche Strahlen

Wenn UV-Strahlen in unsere Haut eindringen, bildet sich das Pigment Melanin. Dieses legt sich wie ein Schutzschild über unseren Zellkern und dessen DNA und wirkt sozusagen wie ein natürlicher Lichtschutzfaktor. Wir merken das, indem die Haut einen dunkleren Ton annimmt.

Die Bräunung fällt zwar meist relativ gleichmäßig aus, doch hormonelle Schwankungen, die Einnahme von Medikamenten wie der Antibabypille, Entzündungen und sogar Stress können dazu führen, dass sich in Kombination mit UV-Strahlung einzelne dauerhafte Verfärbungen bilden. Dabei ist eine Hyperpigmentierung im Grunde nichts anderes als eine übermäßige Ansammlung von Melanin in unserer Haut. Dass dunklere Hauttypen anfälliger für Pigmentflecken sind, hat übrigens einen Grund: Dunklere Haut enthält meist mehr Melanozyten. Das sind Zellen, die Melanin produzieren.

Fleck ist nicht gleich Fleck

Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Formen von „Pigmentverschiebungen“: Pigmentflecken, Melasmen sowie postinflammatorische Hyperpigmentationen. Erstere treten lokal auf, entstehen durch UV-Licht und werden durch den Alterungsprozess der Haut und der dadurch geminderten Kollagenbildung verstärkt.

Melasmen hingegen sind großflächiger, treten häufig in der Schwangerschaft auf und können teilweise das ganze Gesicht betreffen. Postinflammatorische Hyperpigmentationen wiederum sind rosafarbene bis braune Verfärbungen, die im Heilungsprozess eines Pickels auftreten und meist von selbst wieder verschwinden („Pickelmale“).

Pigmentflecken Vorbeugen und behandeln

Weil ein Hauptgrund für die Entstehung von Pigmentflecken die UV-Strahlung ist, empfiehlt sich täglicher UV-Schutz, um der Entstehung von Pigmentflecken langfristig vorzubeugen – und zwar sowohl im Gesicht als auch an exponierten Stellen wie dem Dekolleté, dem Hals und auch den Händen.

Sind die Flecken bereits vorhanden, gilt: Je heller und frischer die Pigmentierung ist, desto besser sind die Aussichten auf Behandlungserfolg. Wirkstoffe wie Vitamin C und Retinol, aber auch Fruchtsäure-Peelings können grundsätzlich zu Hause angewandt werden und zeigen eine gute Wirkung, wobei auch hier täglicher Sonnenschutz – selbst im Winter – unverzichtbar ist.

Gerade chemische Peelings und Aktivstoffe wie Retinol machen die Haut lichtempfindlicher. Sind die Flecken schon älter und entsprechend hartnäckiger, können unter anderem Treatments wie Micro-Needling oder Lasertherapie hilfreich sein – allerdings bitte nur im Kosmetikstudio Ihres Vertrauens.

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