Braun werden ohne Sonne, unsere Tipps, Frau mit Sonnenhut und Cocktailglas am Strand in der Sonne, im Sand

Braun werden ohne Sonne: Die besten Methoden für natürliche Bräune

Selbstbräuner, Solarium & Ernährung: So wirst du braun ohne UV-Strahlung – mit unseren Tipps gelingt der sonnenfreie Glow garantiert.

5 Min.

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Du träumst vom sonnengeküssten Teint, aber Sonnenbaden ist nicht so dein Ding – sei es aus Zeitmangel, Hautschutz oder einfach, weil die Sonne in Österreich nicht immer mitspielt? Kein Problem! Es gibt clevere Alternativen, um einen natürlichen Bronzeton zu zaubern, ganz ohne UV-Strahlen.

Solarium ja, aber mit Köpfchen:

Zugegeben, das Solarium hat einen gewissen Ruf – irgendwo zwischen „schneller Teint-Booster“ und „Hautarzt-Alarm“. Tatsächlich sorgt künstliche Bräune im Solarium vor allem durch UV-A-Strahlung für den begehrten Teint. Im Gegensatz zur Sonne, die auch UV-B-Strahlen liefert (verantwortlich für Sonnenbrand und Vitamin-D-Produktion), dringt UV-A tiefer in die Haut ein und bräunt schneller, ohne dass du gleich rot wirst. Das klingt gut – hat aber auch seine Schattenseiten.

UV-A-Strahlung fördert die Hautalterung, kann Zellstrukturen schädigen und das Risiko für Hautkrebs erhöhen, besonders bei häufiger oder unkontrollierter Nutzung. Zudem wirkt UV-A kaum auf die Bildung von Vitamin D – ein oft genannter Irrtum.

Aber: Keine Panik, wenn du verantwortungsvoll damit umgehst. Wie bei vielem gilt: Die Dosis macht das Gift.

Das solltest du beachten:

  • Nur gelegentlich: 1–2 Sitzungen im Monat reichen völlig aus – mehr steigert nicht die Bräune, sondern nur das Risiko.
  • Schutzbrille tragen: UV-Strahlen können auch den Augen schaden – selbst bei geschlossenen Lidern.
  • Hauttyp kennen: Helle Haut bräunt langsamer und ist empfindlicher – lieber niedrigere Intensität wählen.
  • Gerät auswählen: Moderne Sonnenbänke mit geprüfter Strahlungsstärke (z. B. nach EU-Norm 0,3 W/m²) sind deutlich hautschonender.
  • Pflege nicht vergessen: Vor der Sitzung keine Parfüms oder Kosmetika verwenden – manche Stoffe können lichtempfindlich reagieren. Nach dem Bräunen: Feuchtigkeitspflege!
  • Achte auf Signale deiner Haut: Spannt sie, rötet sie sich oder juckt sie danach? Dann ist das Solarium nichts für dich – lieber Alternativen nutzen oder deine Haut langsam und mit kleinen Schritten daran gewöhnen.
Solarium Symbolbild, worauf sollte man achten
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Bräunungscremes, -sprays & Selbstbräuner – Fake it till you tan it!

Selbstbräuner sind eine beliebte und hautschonende Alternative zur UV-Strahlung – egal ob als Creme, Spray, Mousse oder Tropfen zum Mischen mit der Tagespflege. Der Bräunungseffekt entsteht durch den Wirkstoff Dihydroxyaceton (DHA), der mit den Proteinen und Aminosäuren in der obersten Hautschicht reagiert. Das Ergebnis: ein gebräunter Teint, ganz ohne Sonne.

Damit das Ergebnis möglichst natürlich und gleichmäßig wirkt, ist die richtige Vorbereitung und Anwendung entscheidend:

Unsere Tipps für fleckenfreie Fake-Tans:

  • Peeling vorab: Ein sanftes Körperpeeling entfernt abgestorbene Hautzellen und sorgt dafür, dass der Selbstbräuner gleichmäßig aufgenommen wird.
  • Feuchtigkeitspflege: Trockene Hautstellen wie Ellenbogen, Knie, Fersen und Hände sollten vor dem Auftragen mit einer leichten Bodylotion eingecremt werden, um dunkle Flecken zu vermeiden.
  • Anwendung mit Handschuh oder Tanning-Mitt: So wird das Produkt gleichmäßig verteilt – und unschöne Verfärbungen an den Handflächen bleiben aus.
  • Einwirkzeit beachten: Nach dem Auftragen sollte das Produkt vollständig einziehen. Trage lockere Kleidung und vermeide Wasserkontakt für mindestens 6–8 Stunden.
  • Feinarbeit fürs Gesicht: Selbstbräunungs-Drops lassen sich individuell dosieren und in die Tagescreme mischen – besonders gut für eine dezente, natürliche Tönung.

Pro Tipp: Drops zum Mischen mit deiner Tagescreme geben besonders natürlichen Glow – perfekt für Anfänger:innen!

Tipp gegen den typischen Geruch:

Der oft als „muffig“ empfundene Selbstbräuner-Geruch entsteht durch die Reaktion von DHA mit der Haut. Um ihn zu minimieren, wähle Produkte mit parfümfreier Formulierung oder frischen Duftstoffen wie Zitrus oder grünem Tee. Auch das Abwaschen des überschüssigen Produkts nach der empfohlenen Einwirkzeit hilft, den Geruch zu reduzieren. Viele moderne Selbstbräuner sind zudem bereits mit geruchsneutralisierenden Technologien ausgestattet – achte hier auf entsprechende Hinweise auf der Verpackung.

Natürliche Bräune durch Ernährung?

Ja, du hast richtig gelesen. Bestimmte Lebensmittel können deinen Hautton beeinflussen. Karotten, Süßkartoffeln oder Paprika enthalten Beta-Carotin, das deiner Haut einen warmen Ton verleihen kann – ganz ohne UV oder Creme.

Tipp: Ein frischer Smoothie mit Karotten, Mango und etwas Kokosöl (für die bessere Aufnahme des Carotins) ist nicht nur lecker, sondern auch ein wahrer Teint-Booster!

Frau im Sand, Strand, Sonnencreme, Sonne, Sommer
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Aber was ist mit Vitamin D?

Sonnenlicht regt die Vitamin-D-Produktion in deiner Haut an – das ist wichtig für Knochen, Stimmung und Immunsystem. Aber: Für einen gesunden Spiegel musst du nicht stundenlang in der Sonne brutzeln. Schon 10–15 Minuten Tageslicht auf Gesicht und Unterarmen reichen oft aus (natürlich ohne Sonnencreme – aber nur kurz!).

Alternativen:

  • Vitamin-D-Präparate (am besten nach Rücksprache mit Arzt bzw. Ärztin)
  • Vitamin-D-reiche Lebensmittel wie Lachs, Eier, Pilze

Gleichmäßige Bräune, ganz ohne Sonne

Braun werden ohne Sonne ist absolut möglich – ob mit Self-Tan, Ernährung oder cleverem Make-up. Und das Beste: Du schützt dabei deine Haut, beugst vorzeitiger Alterung vor und musst nicht stundenlang im Liegestuhl ausharren, während andere sich um die letzten Sonnenstrahlen kloppen.

Denn eins ist klar: Der schönste Glow kommt von Selbstliebe – aber ein bisschen Bronzer schadet auch nicht. 😉

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Über die Autorin:

Ricarda Laner, Redakteurin für die Ressorts Online und Society und Social Media Managerin bei der TIROLERIN
© Martin Hirtreiter

Ricarda Laner ist unsere kreative Allrounderin – zuständig für die gesamte Online-Welt der TIROLERIN sowie Redaktion. Mit ihrer Leidenschaft für Kunst, Musik und allem, was sonst noch Spaß macht, bringt sie ihre Ideen immer mit viel Energie und Kreativität ein.

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