
1. Frisch, saftig, im Apfelgürtel
Der so genannte "Apfelgürtel" ist eine Zone, die für den Apfelanbau besonders geeignet ist. Er verläuft über Teile von Ungarn, Slowenien, Österreich, Südtirol und der Schweiz. Die Südoststeiermark liegt mitten drin, deshalb ist es nur logisch, dass ca. drei Viertel aller österreichischen Äpfel aus der Steiermark kommen.

2. "Big Apple"?
Warum New York als "Big Apple" bezeichnet wird, dazu gibt es mehrere Theorien. Eine meint, es würde mit dem bedeutenden Pferderennen in New York, dem "Big Money" zusammenhängen. Die Gewinnerpferde bekamen einen besonders großen Apfel.
Aber auch Wien wurde einst als "Goldener Apfel" bezeichnet, weil die Osmanen Städte im Abendland wegen ihrer vergoldeten Kugeln auf den Kirchtürmen so nannten.

3. Plantagen-Philosophie
Bäume in Plantagen sind nicht sehr hoch und recht schmal, damit die Ernte leichter und schneller geht. Große, einzeln stehende Apfelbäume gibt es auf Streuobstwiesen, aber nur ein geringer Teil der geernteten Äpfel stammt von solchen Wiesen.

4. Beliebter Prinz
Der "Kronprinz Rudolf" ist die beliebteste Sorte bei den Österreichern. Entdeckt wurde sie 1873 vom Gleisdorfer Johann Klöckner. Erstmals präsentiert wurde sie im selben Jahr bei der Wiener Weltausstellung.

5. Beliebter Immigrant
Äpfel, mittlerweile liebstes Obst der Österreicher, waren hier nicht immer heimisch. Zu uns gebracht haben dürften die ehemals exotische Frucht syrische Kaufleute aus dem Kaukasus.

6. Vergangene Vielfalt
Früher war alles besser? Naja, zumindest Apfelsorten gab es mehr. Am Wiener Markt von 1891 etwa gab es eine wesentlich größere Sortenvielfalt. Zum Beispiel auch die "Graue Renette", auch bekannt als "Lederapfel".

7. Klösterliches Engagement
Danke Klöster, könnte man sagen, denn vor allem dort wurde anfangs Apfelanbau betrieben. Urkundlich erwähnt wurde das in Österreich erstmals 1076 im Benediktinerkloster Admont - in der Steiermark. Da wundere man sich noch einmal, dass die Steiermark DAS Apfelbundesland ist.

8. Ade, Apfel!
Wirtschaftlich ist es nicht ganz so einfach für den heimischen Apfel, er hat große Konkurrenz aus dem Ausland. Umgekehrt vertschüsst sich aber auch jeder zweite österreichische Apfel, rund die hälfte der Produktion geht in den Export.

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