
10 Klassiker unter Wiens Kaffeehäusern.
Café Central
Eines der ältesten Kaffeehäuser der Stadt ist das Café Central, das bereits 1876 zum ersten Mal seine Türen geöffnet hat. Angesiedelt im Palais Ferstel, war es schon rund um 1900 ein beliebter Treffpunkt für Künstler, Schriftsteller, Politiker und Wissenschafter. Die wunderschön restaurierten hohen Räume des Cafés tragen zu einer besonderen Atmosphäre bei. Neben Wiener Küche stehen hausgemachte Patisserie-Köstlichkeiten und Wiener Mehlspeisen auf der Speisekarte.
Ecke Herrengasse/Strauchgasse, 1010 Wien
www.cafecentral-wien.at

Café Landtmann
Noch früher, nämlich im Jahr 1873 hat das Café Landtmann erstmals Gäste bewirtet. Das große Ringstraßen-Café gilt seit jeher als Treffpunkt für Dichter, Denker, Schauspieler und Politiker. Nach mehreren Besitzerwechseln, wurde das Kaffeehaus 1929 komplett renoviert – so entstand die bis heute erhaltene und unter Denkmalschutz stehende Inneneinrichtung. Seit 2009 existiert ein zweites Café Landtmann in Tokio.
Universitätsring 4, 1010 Wien
www.landtmann.at

Café Griendsteidl
Eine lange Geschichte mit langer Pause kann das Café Griendsteidl vorweisen, desen Name auf seinen Gründer, Heinrich Griendsteidl, zurückgeht. Dieser eröffnete das Lokal im Jahr 1847. 50 Jahre später wurde es trotz Erfolgs aufgrund der Neugestaltung des Michaelerplatzes abgerissen. Es dauerte bis 1990, bis das Café wiedereröffnet wurde. Heute hat es ganztägig geöffnet und bietet vom Frühstück bis zum Abendessen Altwiener Küche.
Michaelerplatz 2, 1010 Wien
www.cafegriensteidl.at

Café Schwarzenberg
Schräg gegenüber des Hotel Imperials befindet sich das Café Schwarzenberg in bester Lage. 1861 vom Ehepaar Hochleitner eröffnet, entwickelte sich das älteste Ringstraßen-Café zum Treffpunkt von Geschäftsleuten. Noch heute trifft man sich hier – zwischen Touristen und Wiener Stammgästen zum Business-Lunch. Auf der umfassenden Speisekarte finden sich traditionelle Speisen und Desserts ebenso wie neu interpretierte Klassiker wie Wiener Gabelbissen „Modern“ oder Eigenkreationen wie der Schwarzenbergtoast.
Kärntner Ring 17, 1010 Wien
www.cafe-schwarzenberg.at

Café Mozart
Lange bevor das Café Mozart seinen heutigen Namen erhielt, wurde es bereits als Kaffeehaus betrieben. Eröffnet im Jahr 1794 als Café Katzmayr, musste das Kaffeehaus Ende der 1870er wegen Neubau des Hauses geschlossen und konnte erst 1883 im neuen Haus wieder eröffnet werden. Erst seit 1929 den Namen des berühmten Komponisten. Serviert wird auch hier Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie eine Auswahl an Wiener Mehlspeisen und klassischen Kaffeespezialitäten.
Albertinaplatz 2, 1010 Wien
www.cafe-mozart.at

Café Demel
Gleich mehrere Jahrhunderte ist die Geschichte der K.u.K. Hofzuckerbäckerei Demel lang. Sie wurde bereits 1786 gegründet und verköstigten unter anderen Kaiser Franz Josef und Sisi. Das gleichnamige Kaffeehaus besticht noch heute mit einem Verkaufsraum im Rokoko-Stil und großzügigen Salons zum Verweilen auf den beiden darüberliegenden Etagen. Noch heute werden Gäste in der 3. Person angesprochen, gewählt werden kann aus einer umfangreichen Frühstücks-, Tee-, Kaffee- und Mehlspeiskarte, auch ausgewählte warme Speisen werden serviert.
Kohlmarkt 14, 1010 Wien
www.demel.at

Café Hawelka
Eines der absoluten Kult-Cafés ist das Café Hawelka. Leopold und Josefine Hawelka eröffneten das Hawelka 1939. Kurz nach der Eröffnung wird Leopold einberufen und nach Russland gesandt. Erst fünf Jahre später kommt er mit Josefine nach Wien zurück. Das Café ist unversehrt und wird kurz nach Kriegsende wieder eröffnet. Schnell entwickelte es sich zu einer wahren Kaffeehausinstitution in Wien und wird zum Treffpunkt der Wiener Künstlerszene. Berühmt: Die Buchteln des Hauses. Nach dem Tod der beiden Gründer, die beide täglich im Café anzutreffen waren, führen Sohn und Enkelsöhne das legendäre Lokal weiter.
Dorotheergasse 6, 1010 Wien
www.hawelka.at

Café Sperl
1880 wurde dieses Lokal unter dem Namen Café Ronacher eröffnet. Noch im selben Jahr verkauft Besitzer Jakob Ronacher das Kaffeehaus jedoch an die Familie Sperl, die ihm seinen heutigen Namen gab. Nicht zuletzt durch seine Lage nahe des Raimundtheaters und des Theatern an der Wien wird das Lokal Treffpunkt von Komponisten, Künstlern und Schauspielern – und bleibt es bis heute. Auf der Speisekarten finden sich kleine bodenständige Snacks, eine Auswahl an österreichischen Mehlspeisen und ein umfassendes Kaffeesortiment.
Gumpendorferstraße 11, 1060 Wien
www.cafesperl.at

Café Diglas
Schon in den 1870er Jahren war die Familie Diglas durch Gastronom Hans Diglas sen. ein Begriff in Wien. Das bis heute bestehende Café Diglas im 1. Bezirk wurde jedoch erst 1923 gegründet. Bis heute ist es in Familienbesitz und zählt zu den beliebtesten Kaffeehäusern der Stadt. Ein Grund dafür könnten die Konditorwaren sein, die seit 1999 in der von der Familie übernommenen Café-Konditorei am Fleischmarkt erzeugt werden.
Wollzeile 10, 1010 Wien
www.diglas.at

Café Sacher
Café Sacher
Auch, wenn von Touristen überrannt, zählt das Café Sacher noch immer zu den traditionsreichsten und geschichtsträchtigsten der Stadt. Und wer sich als Wiener versteht, muss hier auch schon einmal um 5 Uhr früh ein Sacherwürstl verdrückt haben.
Die Sachertorte entstand übrigens schon 1832: Franz Sacher kreierte damals im zarten Alter von 16 Jahren die Schokoladentorte für seinen Dienstherren Fürst Metternich, die heute, wie kaum eine andere, weltweit berühmt ist.