Wermut ist in trockenen Gebieten Europas und Asiens zu Hause. Zu finden ist er vor allem an felsigen Standorten, Weinbergen und Wegrändern.
Inhaltsstoffe und Wirkung
Es sind vor allem die Bitterstoffe im Wermut, die für seine therapeutische Wirkung verantwortlich sind. Diese
fördern den Gallefluss und
unterstützen die Fettverdauung,
wirksam ist Wermut zudem bei Rheuma,
zur Appetitanregung und
gegen Menstruationsschmerzen
Eine zu hohe Dosis kann wegen des hohen Gehalts an dem ätherischen Öl Thujon zu Erbrechen, starken Durchfällen, Harnverhaltung, Benommenheit und Krämpfen führen. Schwangere sollten Wermut nicht verwenden, um die Gefahr einer Fehlgeburt zu vermeiden.
Verwendungsformen und Darreichung
Das bewährte Heilkraut bei Magen-, Darm- und vor allem Gallebeschwerden gibt es als Heilpflanzensaft und als Tee. Wobei Wermut meist mit anderen Teekräutern wie z. B. Pfefferminze gemischt wird.
Gut zu wissen
Aus Wermut wird der Schnaps Absinth hergestellt, der Ende des 19ten bis Anfang des 20ten Jahrhunderts Künstlern wie Vincent von Gogh, Oscar Wilde oder Ernest Hemingway zum Verhängnis wurde. In Deutschland war Absinth deshalb seit den 20er Jahren bis Ende des letzten Jahrhunderts verboten. Der heute erhältliche Absinth ist deutlich verträglicher.