
Regenwald Rodung
Die Plamöl Produktion ist an der weltweiten Klimakrise mitverantwortlich, da die ständige Rodung von Waldflächen für die Palmöl-Plantagen, mittlerweile dafür sorgt, dass fast 30 Prozent der ausgestoßenen Treibhausgase Indonesiens auf die Rodungen zurückzuführen ist.
Laut der "Say No To Palm Oil Campaign" wird pro Stunde Wald, in der Größe von 300 Fußballfeldern in Indoesien und Malaysia für Palmölplantagen gerodet.
Laut einer erst kürzlich veröffentlichten Greenpeace Studie, ist die Palmölbranche in Indonesien für ein Fünftel der Waldverluste allein zwischen 2009 und 2011 verantwortlich.

Spezienausrottung
Orang-Utans verlieren aufgrund der Rodungen ihr natürliches Habitat und werden immer mehr zurückgedrängt. Die "Orangutan Conservancy" schätzt, dass bis zu 80% des Habitats in den letzten 20 Jahren den Rodungen zum Opfer gefallen ist.
Tiger: Von den über 1000 Tigern, die Ende der 80er auf der Insel Sumatra geschätzt wurden, sind mittlerweile nur noch knapp 400 übrig.
Nashörner sind ebenfalls von der Industrie bedroht. Ihre Population in Indonesien schrumpfte auf weniger als 200 Exemplare.

Ausbeutung und Kinderarbeit
Knapp 4 Millionen Menschen arbeiten in der Palmöl-Industrie, viele Tausend davon sind Kinder. Oft sind diese wegen Verschuldung gezwungen auf den Plantagen unter widrigen Bedingungen zu arbeiten.

Palmöl ist ungesund
Aufgrund des Verbots der sg. Transfette in Snacks vor einigen Jahren, griff die Industrie vermehrt auf Palmöl zurück. Dieses ist ebenfalls billig und eine "gesündere" Alternative.
Das stimmt aber so nicht, denn Palmöl ist nachweislich für einen hohen Cholesterinspiegel, Gefäßverkalkungen oder Diabetes verantwortlich.
Durch das starke Erhitzen während der Produktion entstehen außerdem gefährliche "Fettsäureester", die als krebserregend gelten.

Unternehmen handeln zu langsam
Laut einer groß-angelegten GreenpeaceStudie, in der 14 global agierende Konsumgüter-Giganten unter die Lupe genommen wurden (Frankfurter Rundschau berichtete), können viele der Firmen immer noch nicht nachweisen, dass "in der Lieferkette kein Palmöl aus fragwürdiger Herkunft steckt".
Dazu zählen Pepsico, Colgate-Palmolive und Johnson & Johnson . Diese schnmitten im Vergleich am schlechtesten ab. Auch Danone, Ikea oder Mars hätten noch viel zu tun, würden sich aber zumindest langsam in die richtige Richtung bewegen. Zwei Konzerne konnten allerdings tatsächlich Fortschritte erzielen: Ferrero und Nestle. Ferrero kann bspw. fast gänzlich die Produzentenkette nachverfolgen und engagiert sich in nachhaltiger Palmölherstellung.