
Finanzielle Vorsorge für Frauen
Wer seine eigene Vorsorge so früh wie möglich anlegt, nascht am Zinseszinseffektmitnaschen. Birte Quitt, Vertriebsleiterin der Erste Bank: „Besonders Frauen sollten früh mit ihrer Vorsorge beginnen. Idealerweise gleich mit dem ersten Gehalt.“
Und auch kleine Beträge machen das Vorsorgekonto fett – dank dem Zinseszinseffekt: Wer beispielsweise mit 20 Jahren beginnt, monatlich 50 Euro auf die Seite zu legen, hat mit 30 bei einem Zinssatz von durchschnittlich zwei Prozent bereits 6473 Euro gespart.
Gerade Frauen, die laut einer Studie der Erste Bank nicht so viel zurücklegen wie Männer, können so über viele Jahre ein beachtliches Polster ansparen. Und eines ist klar: Auf einem gut gefüllten Vorsorge-Polster schläft es sich besser.

Finanzielle Vorsorge für Frauen
Vorsorgen heißt nicht nur, dass man im Alter unabhängiger ist. Vorsorgen bedeutet auch, genug Geld auf der Seite zu haben, wenn heute die Waschmaschine kaputt geht oder morgen ein neues Auto gekauft wird.
Für diese kurzfristige Vorsorge ist es empfehlenswert, ungefähr drei Monatsgehälter auf dem Konto zu parken, um für genau solche unvorhergesehenen Ereignisse gerüstet zu sein.
Mittelfristig bieten sich Bausparer an, die nach sechs Jahren einen guten Ertrag abwerfen und das neue Auto oder die Wohnung finanzieren können.
Für die Unabhängigkeit im Alter ist eine private Pensionsvorsorge als langfristige Lösung wichtig.

Finanzielle Vorsorge für Frauen
In Zukunft werden besonders Frauen unter der sogenannten Pensionslücke leiden, also der Differenz zum letzten bezogenen Gehalt. Das liegt daran, dass sie durch Schwangerschaft, Kindererziehung, etc. tendenziell weniger Arbeitsjahre am Pensionskonto haben.
Eine private Pensionsvorsorge kann da gegensteuern. Wichtig in einer Partnerschaft: Um die Altersvorsorge sollte sich jede Frau selbst kümmern, um damit auch wirklich rechnen zu können.

Finanzielle Vorsorge für Frauen
Richtig Vorsorgen bedeutet auch, über die eigene finanzielle Situation Bescheid zu wissen. Besonders wenn mit dem Partner die Finanzen geteilt werden, ist es wichtig die Karten auf den Tisch zu legen. Wer ist bei welchem Konto berechtigt? Was unterschreibe ich da eigentlich? Wer zahlt zum Beispiel den Einkauf, die Kleidung der Kinder? Wer trägt die Kosten für den Kindergarten und der Schule? Was passiert, wenn meinem Partner etwas zustößt, wie bin ich dann abgesichert?
Im Zuge dessen müssen auch die Worst-Case-Szenarien durchgedacht werden, denn gerade im schlimmsten Fall ist eine gute Vorsorge wichtig.

Finanzielle Vorsorge für Frauen
Wir Frauen sprechen in allen Bereichen von Unabhängigkeit. Warum nicht auch beim Vorsorgen? Die finanzielle Unabhängigkeit steht nicht im Widerspruch zu einer guten Partnerschaft, das nichts mit Misstrauen zu tun. Darunter fällt auch die Vorsorge – und zwar für beide Partner.
Gibt es einen Alleinverdiener, sollte dieser für den Partner mit vorsorgen. Dabei ist es aber wichtig, dass die Produkte auf beider Namen laufen und am Konto nicht nur eine Berechtigung, sondern eine Inhaberschaft vergeben ist.