Sebastian Zidek, Student der Technischen Uni Berlin, wurde im Rahmen der Leipziger Buchmesse für seinen "Einsatz für die deutsche Sprache" ausgezeichnet. Der Preis wurde ihm von der Sprachzeitung "Deutsche Sprachwelt" verliehen, weil er sich erfolgreich gegen das Gendern der deutschen Sprache gewehrt hatte.
Konkret hatte der Student bei seiner Uni Beschwerde eingelegt, als seine Lehrer ihm mit einer schlechteren Note drohten, wenn er sich nicht an die gängigen Gender-Regeln im Text halten würde. Die Kanzlei der TU gab ihm schlussendlich Recht, man könne ihn nicht dazu zwingen zu gendern, hieß es in der Presse.com heute.
Laut eigenen Angaben ist die Zeitung mit rund 80.000 Lesern die größte deutsche Zeitschrift für "Sprachpflege und Sprachpolitik im deutschsprachigen Raum".
Wie genau die gegenderte Sprache die deutsche Sprache gefährdet, ist uns allerdings nicht ganz klar.
Österreichische Unis fördern gendergerechte Sprache
An den österreichischen Universitäten ist die gendergerechte Sprache in der Satzung verankert, eine einheitliche Regelung aber nicht vorgeschrieben. Trotzdem wird bei wissenschaftlichen Arbeiten eine gendergerechte Schreibweise von den Lehrern erwartet und bei Nichteinhalten auch mit schlechteren Noten bestraft.
Bei den Pädagogischen Hochschulen in Österreich gilt die generelle Pflicht, Bachelorarbeiten geschlechtergerecht zu formulieren.
Es ist eine Grundsatzentscheidung auch in der Schrift beide Geschlechter gleich zu behandeln. Es gibt genügend Studien, die beweisen, dass sich das Gendern positiv auf viele Bereiche unserer Gesellschaft auswirkt.
Sich also krampfhaft gegen gendergerechte Sprache zu wehren, ist keine Heldentat, sondern eher ein ziemlicher Fail.