Angststörungen zählen zu den häufigsten psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen. Aber wo liegt die Grenze zwischen normalen kindlichen Ängsten und tatsächlichen Störungen, die Expertenhilfe bedürfen?
Ängste gehören zur Entwicklung von jungen Menschen dazu. Sie werden erst dann zur spychischen Störung, wenn sie so massiv sind, dass sie den Alltag stark beeinträchtigen. Typisch sind Ängste in folgenden Phasen:
0-6 Monate:
Angst vor lauten Geräuschen
6-12 Monate:
Angst for Fremden
ab 1 Jahr:
Angst vor Trennung, der Toilette
ab 2 Jahren:
Angst vor Tieren, Dunkelheit
3-4 Jahre:
Angst vor Fantasiegestalten (zum Beispiel Monstern unter dem Bett)
ab 5 Jahren:
Angst vor bösen Menschen, oder dass den Eltern etwas passiert
ab 6 Jahren:
Angst, allein schlafen zu gehen
ab 7 Jahren:
Trennungsängste lassen nach, medienbasierte Ängste (etwa vor Ereignissen, die da Kind im Fernsehen gesehen hat: Verbrechen, Naturkatastrophen)
ab 9 Jahren:
Angst bezogen auf Leistung (etwa Schulangst) und Aussehen, Todesangst
ab der Pubertät:
Angst bezogen auf Sexualität, Zukunftsängste, Sozialphobie (bei Ablehnung durch Gleichaltrige)
Quelle: Mag.a Sandra Velásquez, Dr. Christian Kienbacher, Angst bei Kindern und Jugendlichen