
"Fahren wir doch gemeinsam weg!" Ein Satz, den man in FreundInnenkreisen sicher oft hört. Die Idee ist schnell geboren, ein Haus mit zehn Leuten - auch kein Problem - und die idyllische Vorstellung eines entspannten Urlaubs stehen am Anfang des gemeinsamen Abenteuers. Doch bald folgt die Ernüchterung - und der Wunsch zumindest einer Person im Schlaf den Hals umzudrehen. Damit das nicht passiert, haben wir 9 Tipps für einen gelungen Gruppenurlaub zusammengefasst:

1: Überlegt euch gut, mit wem ihr wegfährt und klärt eure Vorstellungen ab
Wenn wir ehrlich sind, wissen wir oft schon vorher, wessen Launen wir so gar nicht aushalten. Oft ist es nicht einfach, dieser einen Person zu sagen, dass sie nicht mitkommen darf. Wenn es gar nicht geht, achtet zumindest darauf, dass die Balance zwischen aushaltbaren und nervigen Menschen passt. Wichtig: die Bedürfnisse im Vorhinein abklären, damit jeder weiß, was sich die anderen vom Urlaub erwarten.

2: Privatsphäre ist wichtig
Ein Zimmer, in dem sechs Leute schlafen, mag am Anfang vielleicht romantisch klingen, entwickelt sich aber aufgrund des einen Badeszimmers vielleicht doch zu einem mittleren Streitfaktor. Daher: gleich darauf achten, dass jeder genug Rückzugsorte hat. Vor allem wenn Pärchen dabei sind, kann das den anderen Einiges ersparen.

3: Man muss nicht alles zusammen machen
Ja, es ist in der Umsetzung oft schwieriger als es sein müsste: aber setzt euch doch einfach zusammen, klärt ab, wer was machen will und geht dann auch ab und zu getrennte Wege. Eure Genervtheits-Skala wird es euch danken. Absolutes Muss: überlegt euch gut, wohin ihr essen geht - mit knurrendem Magen entstehen gerne mal Konflikte.

4: Probleme auch mal ziehen lassen
Man muss sich nicht an jeder Kleinigkeit aufhängen und Probleme „ausidskutieren“, was oft nur zu unnötig schlechter Stimmung führt. Manchmal ist vielleicht nur ein klein wenig das Ego angekratzt - da hilft es, sich selbst ein wenig zurückzunehmen und an das große Ganze zu denken.

5: Menschen nerven manchmal, get over it
Wer weiß, dass sein Geduldspotenzial irgendwo im Keller liegt, sollte vielleicht keinen Gruppenurlaub planen. Denn man muss sich darauf einstellen, dass einem die Angewohnheiten anderer Menschen manchmal auf die Nerven gehen. Das gehört zu jeder Gruppe dazu und muss nicht so in den Vordergrund gestellt werden.

6: Lästern verboten
Komme was wolle: nichts zerstört eine Gruppe mehr, als wenn sich ein Teil abspaltet und hinter dem Rücken der anderen über sie redet. Das ist Gift für den Urlaub - und die Zeit danach.

7: Sollte es Streit geben, ruhig bleiben
Wenn man etwas gar nicht ziehen lassen kann: sich untereinander ausreden, Bedürfnisse in Ich-Botschaften und ohne Vorwurf kommunizieren.

8: Die Finanz-Excel-Liste könnt ihr euch sparen
Wer sich auf einen Gruppenurlaub einlässt, dem sollte auch klar sein, dass das mit den Finanzen nicht immer so eng genommen wird. Wer wirklich knapp bei Kasse ist, achtet eben mehr auf sein Geld - und wer hin und wieder mal mehr bezahlt, sollte sich nicht ärgern, wenn er das nie wieder zurückbekommt. So ist das unter FreundInnen nun mal.

9: Alkohol hilft
Zu guter Letzt: sich gemeinsam so richtig zu betrinken, kann Menschen zusammenbringen und vielleicht schwelende Konflikte lösen. Natürlich nur, wenn das für alle nach einem guten Abendprogramm klingt.