Täglich kürt er die "Shopping Queen" im TV. Für die WIENERIN hat Star-Designer Guido Maria Kretschmer die Mode-Trends für den Herbst und Winter unter die Lupe genommen. So werden Sie zur Fashion-Königin.
am
06.08.2014, 11.34 Uhr

Guido Maria Kretschmer
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Modetrend Winterpastell
Trend: Winterpastell
Das sagt "Mr. Shopping Queen" Guido Maria Kretschmer:
„Winterpastell gehört in der kommenden Saison zu meinen Lieblingsthemen. Warum? Ganz einfach: Es ist neu und außerdem steht es wahnsinnig vielen Leuten. Bis auf die Farbe Gelb passen die Sorbettöne auch zu allen Haarfarben. Egal, ob es sich um ein zartes Blau, Grün oder pudriges Rosa handelt.
Natürlich gibt es einen großen Nachteil: Diese hellen Töne werden unglaublich schnell schmutzig. Die aktuellen Eisfarben sind daher eher weniger für Frauen mit Kindern geeignet. Hier würde ich persönlich dann eher in etwas dunklere Nuancen wie Curry oder Camel investieren. Wer es sich leisten kann, der soll sich ruhig einen pastellfarbenen Mantel kaufen. Aber Achtung: Die gesteppten Jacken, die man am Laufsteg von Miu Miu gesehen hat, wirken nur bei ganz schlanken Frauen.“
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Modetrend Ponchos
Trend: Ponchos
Das sagt "Mr. Shopping Queen" Guido Maria Kretschmer:
„Capes mag ich persönlich sehr gerne, weil sie zu den ältesten Bekleidungsstücken der Menschheit gehören. Schon die Steinzeitmenschen haben sich ein Stück Fell umgehängt. Ich bin ja in Spanien sozialisiert worden und da gehören Capes zum täglichen Leben. Sie stehen auch allen Frauen.
Das Einzige, worauf man bei einem Cape achten muss: Es muss zum Leben passen. Wenn man viel zu tragen oder zwei Kinder im Schlepptau hat, ist dieses Kleidungsstück nicht ganz so geeignet.
In Sachen Styling gilt: Unter ein Cape zieht man am besten eine schmale Hose an. Auf Miniröcke sollte man verzichten. Das sieht sonst schnell so aus, als hätte man nichts drunter an. Wichtig ist, dass die Arme genügend Bewegungsfreiheit haben. Bei den Farben wirken Kontraste.“
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Modetrend Blumenprints
Trend: Blumenprints
Das sagt "Mr. Shopping Queen" Guido Maria Kretschmer:
„So großflächige Prints sind für den Winter eine eher neue Geschichte. Die aktuellen Blumendrucke gehen schon fast in die Folklorerichtung und das passt vielen Frauen. Man muss aber auch dazu sagen, dass man schon ein wenig Mut braucht, um diesen Trend zu tragen. Ehrlich gesagt, sieht man sich auch sehr schnell satt an den Sachen. Das ist der große Nachteil. Wenn man nicht gerade eine ukrainische Treckerfahrerin ist, die das jeden Tag tragen kann, sollte man sich bei den Prints ein wenig zurückhalten.
Ich persönlich finde es aber toll, wenn man diesen Trend mit dunklen Erdtönen und unifarbenen Mänteln kombiniert. Aber auch hier gibt es etwas zu beachten: All-over-Print trägt wahnsinnig auf und man erhält sehr schnell einen Trachtenlook, den man vielleicht nicht möchte.“
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Modetrend Twiggy-Style Sixties
Trend: Twiggy-Style
Das sagt "Mr. Shopping Queen" Guido Maria Kretschmer:
„Der Sixties-Look ist ein Trend, zu dem ich immer sage: Wenn man selbst 60 ist, ist es schwierig, ihn zu tragen. Damit meine ich, dass es sich um einen Trend handelt, der eher für das jüngere, fashionaffine Publikum gemacht ist. Er ist allerdings optimal für alle, die ein bisschen Bauch und breite Hüften, aber dafür schlanke Beine haben. Für diese Frauen ist gerade die A-Linie eine super Form. Mit einem schönen Stiefel dazu – perfekt.
Aber eines muss der Trägerin bewusst sein: Diesen Look kann man nicht nur ein bisschen stylen. Man braucht alles rundherum, damit er funktioniert: den richtigen Haarstyle, ein sehr gutes Make-up und schicke Accessoires wie etwa eine kleine Handtasche. Für mich persönlich ist es ein Look, den man gut auf Events tragen kann, der aber im Alltag weniger funktioniert.“
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Modetrend Zweiteiler
Trend: Schicke Zweiteiler
Das sagt "Mr. Shopping Queen" Guido Maria Kretschmer:
„Am besten können diese Zweiteiler große und sportliche Frauen tragen. Sie stehen aber auch Frauen, die vielleicht kleine Problemzonen haben. Wer ein kleines Bäuchlein hat, sollte aber nicht auf Bundfalten setzen. Die tragen auf.
In diesem Herbst wird das Thema auch oversized gespielt. Da muss man aber vorsichtig sein: Bei weit geschnittenen Blazern sollte man auf Blusen verzichten und lieber ein cooles Top darunter tragen. Schöner Schmuck, wie etwa eine tolle Brosche, macht die Sache femininer.
Ganz wichtig ist auch die richtige Hosenlänge! Wer schlanke Beine hat, kann ein wenig Überlänge tragen. Wer kurze Beine und kräftige Oberschenkel hat, sollte zu geraden Schnitten greifen und darauf achten, dass man noch ein wenig vom Knöchel sieht.“
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