Man muss kein Porno-Profi sein, um seinen Partner im Bett verbal zu erregen, ein bisschen Mut und Experimentierfreude reichen vollkommen aus. Sie müssen sich nur trauen, denn Dirty Talk kann das Sexleben ankurbeln und aufpeppen gleichermaßen. Wir verraten Ihnen alles über das Aaah und Ooh im Bett! Von Jasmin Kreulitsch
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17.12.2012, 18.06 Uhr

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In Ihrem Schlafzimmer gab es bisher außer Stöhnen nicht viel zu hören? Dann wagen Sie mal das Experiment „Dirty talk“! Was früher nur aus Pornofilmen bekannt und mit einem Schmuddel-Tabu belastet war, ist heute völlig normal in der Horizontalen! Denn ein paar schmutzige Worte zur richtigen Zeit können die Libido ankurbeln und Sie und Ihren Partner richtig scharf machen!

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Waren Sie bisher zu schüchtern für erotische Gespräche im Bett, sollten Sie sich langsam an das Thema herantasten. Niemand erwartet, dass Sie sofort über den Wortschatz von Dolly Buster verfügen. Aber ergänzen Sie Ihr Stöhnen mal durch einfache, kurze Worte und Sätze. Fangen Sie mit einem gehauchten "Jaaaa!" an und testen, wie er regiert, wenn Sie „Das ist gut!“ oder „Das macht mich so an!“ stöhnen. Hauchen oder keuchen Sie es ihm ins Ohr, spielen Sie mit Tempo, Lautstärke und Ausdruck und finden so heraus, was Ihnen beiden am besten gefällt.

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Für Einsteiger ist es auch angenehmer, anfangs mit Fragen zu spielen. Versuchen Sie es mit "Ist das gut so?" oder "Macht dich das an?“ Im nächsten Schritt versuchen Sie es mit Lob - natürlich gerne ein bisschen schlüpfrig – das gehört nun mal dazu. Seien Sie enthusiastisch und rufen "Du bist der Wahnsinn!" oder „Du bringst mich um den Verstand!“ Er wird garantiert angeturnt darauf reagieren und dadurch Ihre und seine Lust noch weiter ankurbeln.

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Haben Sie Mut gefasst, können sie es gerne direkter angehen. Denn bei aller Liebe: Dirty Talk heißt nun mal schmutziges Gespräch – da kann man ruhig auch mal ein bisschen derber rangehen. Aufforderungen können ein Lustkick sein, zum Beispiel ein gestöhntes „Fass mich fester an!“ oder ein leicht devotes „Zieh mich an den Haaren!“. Auch anregend: Komplimente wie „Wahnsinn, wie geil den Hintern aussieht!“ Hier müssen Sie einfach austesten, ob und welche verbale Grenzen es in Ihrem Schlafzimmer gibt oder geben soll. Klar ist in jedem Fall: Sie sind alleine und können sich gerne austoben!

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Letztlich müssen Sie und Ihr Partner herausfinden, welche erotischen Wortspielchen Sie am meisten anturnen. Hören Sie am besten auf Ihren Instinkt – Sie kennen ihren Partner lange und wissen daher am besten, was ihm gefällt. Irgendwelche Dialoge aus Pornofilmen zu zitieren, kann die Erregung schnell abflauen lassen, wenn es nicht zu Ihnen und Ihrem Partner passt. Ein Mann, der es gerne zärtlich mag, wird vielleicht abgeschreckt, wenn Sie zu derb daherreden, während ein anderer Typ Mann aus Ihrem Bett fliehen könnte, wenn Sie nur ihm zuliebe versuchen, ein bisschen schmutzig daherzuplappern. Generell gilt: Theaterspielen im Bett ist verboten! Wenn Sie sich dabei nicht wohlfühlen, dann lassen Sie es lieber bleiben.

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Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie beide Lust darauf haben, fließend Sex sprechen zu lernen. Und sich einander Tipps geben und ehrlich zugeben, was Ihnen gefällt und was nicht. Denn wie immer im Bett gilt: Gut ist nur, was beide mögen und scharf macht. Denn jedes Paar muss seinen eigenen Sexwortschatz kreieren. Sie werden auch schnell herausfinden, was gut funktioniert und was Ihnen doch eher albern erscheint. Reagiert er mal statt mit einem atemlosen „Jaaaa!“ mit einem verunsicherten „Aha?!“, fühlt er sich nicht wohl. Dann sollten Sie einen Gang zurückschalten – und vor allem darüber reden, was genau der Lustkiller war. Denn Ehrlichkeit im Bett ist einfach das Aah und Ooh, auch beim Dirty Talk.