Schachtelhalmkraut, auch Ackerschachtelhalm oder Zinnkraut genannt, ist in der nördlichen Hemisphäre weit verbreitet und wächst auch bei uns an vielen Acker- und Wiesenrändern.
Inhaltsstoffe und Wirkung
Schachtelhalmkraut wird als vor allem harntreibendes Mittel verwendet. Da es trotz seiner wassertreibenden Eigenschaften nicht in den Elektrolythaushalt eingreift, eignet es sich hervorragend zur Durchspülung von Harnwegsentzündungen oder bei Nierengrieß. In der Volksmedizin ist Zinnkraut auch als blutstillendes Mittel bekannt, sowie unterstützend zur Behandlung schlecht heilender Wunden.
Verwendungsformen und Darreichung
Der aus frischem Zinnkraut gepresste Heilpflanzensaft ist besonders wirksam, wenn es um die Anregung der Nieren und die Ausschwemmung von Wasseransammlungen im Gewebe geht. Die enthaltene Kieselsäure wirkt zudem positiv auf die Beschaffenheit von Haut, Haaren und Nägeln. Das dazu verwendete Zinnkraut stammt aus Wildsammlung. Gebräuchlich ist auch Zinnkrauttee aus den getrockneten, grünen Sprossteilen des Schachtelhalmkrauts.
Gut zu wissen
Den Namen Zinnkraut verdankt es übrigens seinem hohen Kieselsäuregehalt und der kristallinen Struktur seiner Silikate. Deshalb ist es früher gerne als Scheuermittel für Zinngeschirr verwendet worden.