Der Salbei-Halbstrauch ist vor allem in Südeuropa heimisch. Die Heilpflanze wird seit Jahrhunderten ihrer kulinarischen und medizinischen Eigenschaften wegen angebaut.
Inhaltsstoffe und Wirkung
Salbei ist ein richtiges Allheilmittel. Die Blätter enthalten ätherisches Öl, insbesondere Thujon, Cineol und Campher. Dazu kommen weitere sekundäre Pflanzenstoffe dazu, v. a. Gerbstoffe, Bitterstoffe und Flavonoide.
Salbei hilft
bei Entzündungen von Zahnfleisch,
Mund- und Rachenraum und
wirkt auch lindernd bei Ohrenschmerzen,
er beruhigt die Nerven und
setzt die Schweißabsonderung herab,
hat krampflösenden Eigenschaften, insbesondere bei Frauenleiden oder bei Magen-Darmbeschwerden,
und menstruationsfördernden Eigenschaften.
Obendrein soll er das Abstillen erleichtern, weil er neben der Schweißsekretion auch die Milchsekretion hemmt.
Verwendungsformen und Darreichung
Die bekannteste Anwendungsform ist Salbei-Tee, der sich zur innerlichen und äußerlichen Anwendung eignet. Daneben wird auch der aus frischem Salbeikraut gewonnene Presssaft angeboten. In der Volksheilkunde verwendet man auch in Alkohol eingelegte Salbeiblätter, die z. B. bei Ohrenschmerzen vorsichtig in die Ohrmuschel eingebracht werden.
Gut zu wissen
Als Gewürz sollte man auf alle Fälle frische Blätter bevorzugen.