Das Fahrrad ist die eierlegende Wollmilchsau unter den (Sport-) Geräten: Es ist Fitnesstrainer, Entspannungstool, Transportmittel und Reisegefährte zugleich! Wir verraten Ihnen, was es beim Auf- und Umsteigen aufs Radl zu beachten gilt – damit Sie Pannen, taube Hände oder einen schmerzenden Hintern verhindern ...
am
18.03.2014, 12.36 Uhr

Radfahren
(Nicht) warten mit dem Warten
Einmal im Jahr sollten Sie Ihr Rad auf Herz und Nieren, sprich Bremsen und Reifenprofil, vom Profi warten lassen, damit die nächste Abfahrt nicht zur Talfahrt wird.
Unser Tipp: Geben Sie Ihren Drahtesel im Winter zur großen Inspektion, dann gibt es preisreduzierte Pakete und es fallen keine Wartezeiten an! Nach jeder zehnten Tour – auch wenn sie nur kurz waren – sollten Sie zudem selbst Kette und Schaltungsrollen ölen. Streifen Sie Restöl mit einem Lappen ab. Und achten Sie darauf, dass bei Sprühöl nichts auf die Bremsen kommt – die greifen sonst nicht mehr! Auch Schrauben gehören regelmäßig nachgezogen.
10 Tipps für lange Bike-Touren
10 Fitness-Quickies

Radfahren
Das perfekte Outfit
Das Trikot muss am Rücken und an der Brust anliegen und sollte außerdem Rückentaschen haben – für Proviant, Erste-Hilfe-Pflaster und Co. Die Hose sollte eng anliegen und bis kurz übers Knie reichen.
Tipp: Tragen Sie keine Unterhosen darunter – das scheuert nur. Rennradschuhe brauchen eine stabile Sohle, um eine optimale Kraftübertragung zu gewährleisten. Sehr gut, aber teuer sind Carbonsohlen. Mountainbikeschuhe sind bequemer. Außerdem haben sie eine Profilsohle, sodass man mit ihnen auch gehen kann. Achten Sie auf eine genaue Passform, an den Zehen sollte aber etwas Luft sein. Rüsten Sie sich außerdem mit einer Regenmontur für Schlechtwettertage aus.
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Radfahren
Der richtige Sattel
Vor allem Frauen klagen oft über Sitzprobleme auf dem Rad – was dazu führt, dass Bikes oft in der Garage bleiben. „Bei einem falschen Fahrradsattel werden Nerven und Blutgefäße im Dammbereich gequetscht oder gar abgeklemmt“, weiß Mountainbikerin Sabine Spitz. Die Folgen: Taubheitsgefühle, Durchblutungsstörungen, Schmerzen. Das muss nicht sein, denn inzwischen gibt es eine Auswahl an Sätteln speziell für Frauen, die kürzer und vor allem breiter als die Herrenmodelle sind und unterschiedliche Aussparungen in der Sattelmitte haben, die den Damm- bzw. Schambereich entlasten.
Wichtig:Fahren Sie den Sattel Probe und testen Sie, ob die Aussparungen für Sie angenehm sind und keine Nähte stören. Sitzen Sie nicht dem Trugschluss auf, weiche Sättel seien besonders bequem. Radprofi Sabine Spitz weiß: „Nach einigen Kilometern gibt die Polsterung nach und drückt umso mehr.“
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Radfahren
Helm? Jein!
Er muss fest sitzen, ohne zu drücken (Ideal: Kopfumfang plus 1 cm). Und er sollte Schlitze für eine gute Luftzirkulation haben, leicht sein und über ein TÜV-Siegel verfügen. So lautet die Definition des perfekten Fahrradhelms. Allerdings scheiden sich die Experten-Geister an anderer Stelle: beim generellen Sinn oder Unsinn dieser Schutzmaßnahme. In anderen Ländern sind durch die Helmpflicht Kopfverletzungen jedenfalls nicht weniger geworden. Und: Studien zeigen, dass Autofahrer an Radlern mit Helm dichter vorbeifahren.
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Radfahren
Haltung bewahren
Fühlen sich Ihre Hände beim oder nach dem Radeln taub an, sollten SieHandschuhe mit Gelpolstern (z.B. bei Sportscheck) tragen, die vor Erschütterungen schützen. Zu Verspannungen kommt’s, wenn Sie mit durchgestreckten Armen lenken. Beugen Sie daher Ihre Ellenbogen leicht. Weil Frauen schmalere Schultern haben als Männer, sind Unisex-Lenker oft zu breit. Lassen Sie Ihren Lenker beim Händler anpassen. Wer Rückenprobleme hat, sollte – außer beim Rennrad – aufrecht sitzen. Der Kopf bleibt in Verlängerung der Wirbelsäule.
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Radfahren
Wer die Wahl hat …
Welches Rad darf’s denn sein? E-Bikes oder Lastenfahrräder, die als umweltfreundliche Familienkutsche dienen. Oder doch ein Trekkingrad (aufrechte Sitzposition, unempfindliche Reifen, bis zu 27 Gänge) oder ein Fitnessbike (relativ leicht, schmale Reifen, bequemer Sitz)? Das Singlespeedrad hingegen hat keine Schaltung, sondern nur einen Gang – Anfahren und Anstiege werden zur Herausforderung, der Puls steigt! Dafür ist das Rad sehr leicht und nahezu wartungsfrei; und das Faltrad ist praktisch für Leute, die viel unterwegs sind. Überlegen Sie sich vor dem Kauf, wie und wofür Sie das Rad am häufigsten nutzen werden! Lassen Sie sich außerdem in Rad-Shops wie dem Trekbicyle Vienna beraten!
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Radfahren
Keine dicke Luft
Kein schöner Gedanke: Am Morgen mit dem Rad an der Ampel neben luftverpestenden Auspuffrohren zu stehen. Abgase sind in der Stadt ein leidiger Begleiter – und für so manchen ein Argument, das Fahrrad stehen zu lassen und doch lieber das Auto zu nehmen. Das Argument zieht jedoch nicht, denn: Autofahrer, so zeigen Studien, setzen sich bis zu sechsmal höheren Schadstoff-Belastungen aus. Weil sich diese im Inneren des Autos konzentrieren und an der Außenluft viel besser verteilt werden.
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Martin Blum per Fahrrad in den Dienst
Fahrrad als Dienstwagen
Wussten Sie, dass Sie für Dienstfahrten mit dem Fahrrad ebenfalls Kilometergeld verrechnen dürfen? Martin Blum, Radbeauftragter für die Stadt Wien, kennt die Vorteile für alle "Dienst-Radler": Dazu zählen nicht nur das Kilometergeld in der Höhe von EUR 0,38 pro Kilometer bis zu einer Obergrenze von EUR 570,- (das sind 1.500 km). Auch Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsplatz werden durch den Verkehrsabsetzbetrag steuerlich abgegolten. Und: Wer vom Arbeitgeber ein Rad zu Verfügung gestellt bekommt, darf das auch privat nutzen. Alle Informationen finden Sie auf der Website Fahrrad Wien.
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Radfahren
Best of Bikercamps
Erst in die Pedale treten und dann runterkommen, beim Bike & Yoga-Camp im Ötztal (Infos: www.trailgaemsen.de).Über alle Berge geht’s für fortgeschrittene Bikerinnen bei der Transalp-Tour For Ladies only (Details: girlsridetoo.de).
Straßentouren meistern heißt es beim Mädels-Rennradcamp im bayerischen Voralpenland (Infos: bixi.at).
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