
Das Time-Magazin hat die deutsche Kanzlerin Angela Merkel zur Person des Jahres ernannt. Sie habe ein grenzenfreies Europa bewahrt, trotz Flüchtlingskrise und wirtschaftlicher Schwierigkeiten, begründet das Magazin. Merkel ist die erste Frau seit 29 Jahren, die den Titel erhält. Auf Platz zwei der Rangliste folgt der selbst ernannte Kalif der Terrororganisation Islamischer Staat (IS), Abu Bakr al-Bagdadi, dahinter die US-Bürgerrechtskampagne "Black Lives Matter".

Angela Merkel (*1954) ist deutsche Politikerin (CDU) und Bundeskanzlerin seit 2005. Bei der ersten Regierungserklärung am 30. November 2005 sagte sie:
"Diese Koalition will Rituale überwinden und neue Wege aufzeigen. Viele werden sagen: Diese Koalition, die geht ja viele kleine Schritte und nicht den einen großen. Ich erwidere ihnen: Ja, genau so machen wir das. Denn wir glauben, dass auch das ein moderner Ansatz sein kann."

„Politik heißt nicht, ständig nach dem Wetterhahn auf dem Dach zu schauen, sondern seine Überzeugungen umzusetzen.“
Quelle: DER SPIEGEL

„Deutschland ist und bleibt ein weltoffenes Land.“
Quelle: WIRTSCHAFTSWOCHE

"Manager, die Teil des Problems sind und die mit ihrer Gier enorme Schäden verursacht haben, die können jetzt nicht zu uns kommen, mit ihren alten Verträgen rumwedeln und sagen; die millionenschweren Bonuszahlungen stünden ihnen zu."

"Ich halte das Vorgehen für alternativlos." Das sagte sie am 18. Februar 2009 über das "Finanzmarktstabilisierungsergänzungsgesetz", ein Enteignungsgesetz zur Verstaatlichung von Banken.

„Jeder hat seine Art, zurückzuschlagen. Schweigen kann`s auch mal sein.“
Quelle: "Anne Will," ARD

„Mein Leitmotiv: Wer nicht rackert, verdummt!“

Zur Euro-Krise im Mai 2010: "Scheitert der Euro, scheitert Europa."

Zur Energiewende im Juni 2011: "Fukushima hat meine Haltung zur Atomenergie verändert."

"Da habe ich mich fast noch einmal in den Arm gezwickt."
Am 9. November 2014, zum 25. Jahrestag des Mauerfalls, gedenkt Angela Merkel öffentlich der Opfer des SED-Regimes. Einige Tage später sagte sie das zum Jubiläum des Mauerfalls.

Zur Flüchtlingskrise am 31. August 2015: "Das Motiv, mit dem wir an diese Dinge herangehen, muss sein: Wir haben so vieles geschafft. Wir schaffen das."