1865 tagen im Repräsentantenhaus flauschige Rauschebärte über das Schicksal einer vom Bürgerkrieg gebeutelten Nation. Nach vier Kriegsjahren sind die Verluste auf beiden Seiten sind groß. Ursache für das Blutvergießen war die Forderung des rebellischen Südens, die Sklaverei in auch in den nördlichen Bundesstaaten zu legalisieren.
“If slavery is not wrong, nothing is wrong.”
Während sich auf den Schlachtfeldern die Leichen stapeln, will der 1864 zum zweiten Mal ins Amt gewählte US-Präsident Abraham Lincoln (Oscar nominiert: Daniel Day-Lewis) mit einem geschickten Schachzug zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die Sklaverei mit einem Zusatzartikel in der US-Verfassung in ganz Amerika endgültig abzuschaffen und gleichzeitig den Bürgerkrieg zu beenden.
Der Verfassungsartikel muss im Kongress so rasch wie möglich verabschiedet werden. Lincoln benötigt dafür breite politische Zustimmung. Sein Vorschlag zur Abschaffung der Sklaverei war schon einmal im Kongress abgelehnt worden. Nun muss der liberale Republikaner nicht nur den konservativen Flügel der eigenen Partei und den der Radical Republicans - darunter auch den streitsüchtige Abgeordneten Thaddeus Stevens (Oscar nominiert: Tommy Lee Jones) - in Schach halten, sondern auch ein paar der gegnerischen Demokraten auf seine Seite ziehen. Überzeugungsarbeit wird nicht immer nur in Form von Worten geleistet. Die ehrenwerten demokratischen Congressmen sind auch für Zuwendungen anderer Art äußert empfänglich und Lincoln sind im Kampf für die Gleichstellung der Schwarzen fast alle Mittel recht ...

Lincoln
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