
Alle VegetarierInnen kennen diese Situation: man sitzt in einem netten Lokal mit den besten Freundinnen oder der Familie und alles ist eigentlich perfekt. Wäre da nicht dieses kleine Detail, das an uns nagt. Verzweifelt starren wir die Teller der Mitessenden an, um ein bisschen von diesem Gefühl der Köstlichkeit mitzubekommen. Ja, genau: wir beneiden die anderen um ihr Essen.
Warum das so ist, ist allen klar, die diese 12 Mahlzeiten schon einmal über sich ergehen lassen mussten:

1: Gebackener Emmentaler mit Bauchwehgarantie
Der absolute Klassiker unter den Veggie-Mahlzeiten in österreichischen Wirtshäusern ist der gebackene Emmentaler. Garniert mit ein wenig saurem Salat und vor Fett triefend, hat er schon jeder Vegetarierin zuverlässig Bauchschmerzen bereitet.

2: Gebackene Champignons, die wässrig sind
Gleich danach kommt die zweite frittierte Horrormahlzeit: gebackene Champignons. Wer schon einen riesigen Teller davon verdrückt hat (und die Portionen sind meistens riesig), weiß, dass es spätestens nach drei Champignons ein wenig fad schmeckt. Die einzige geschmackliche "Erfrischung" ist die Sauce Tartar, die hoffentlich dabei ist.

3: Fade Gemüselasagne
Sie ist meist die letzte Veggie-Rettung auf Hochzeitsbuffets: die Gemüselasagne. Doch erprobte VegetarierInnen wissen, dass von 10 Gemüselasagnen 9 zu weich und nichtssagend schmecken werden. Und an diese eine, die gut war, werden wir uns unser Leben lang erinnern. Versprochen.

4: Fade Eiernockerl
Deftig geht es weiter - und zwar mit unseren geliebten Eiernockerln. Zugegeben: oft freuen wir VegetarierInnen uns, wenn wir sie auf der Karte sehen. Doch auch hier besteht große Langeweile-Gefahr. Wir haben sie einfach schon zu oft gegessen.

5: Wenn nur noch die Suppe bleibt
Ja, es gibt auch diese Speisekarten, die einer Vegetarierin nur noch die Wahl zwischen Suppe und Suppe lassen. Sollte es dann noch eine grindige Packerlsuppe sein, kann man sich sicher sein, dass wir später noch irgendwo essen gehen müssen. Oder sogar wieder zum Schnitzel greifen.

6: Undefinierbares Risotto
Je nach Saison befindet sich auch immer wieder ein Risotto auf den Speisekarten der Restaurants. Und meistens stoßen VegetarierInnen dann einen erleichterten Seufzer aus. Denn Risotto schmeckt oft nicht schlecht und ist auch sehr sättigend. In manchen Fällen aber erwischt man aber dieses undefinierbare, klebrige Etwas, das zwischen den Zähnen knirscht. Und dann ist der Abend sprichwörtlich gegessen.

7: In Butter schwimmende Steinpilzravioli (cirka drei Stück)
Ah, Steinpilzravioli! Die Kreativität der Gasthäuser misst sich offenbar an diesem vegetarischen Gericht. Denn sie finden sich auf so mancher Speisekarte. Kommt dann auch noch Salbeibutter dazu, denken wohl viele, sie befinden sich an der Spitze der Gourmettempel. Dass der Teller aber oft mit Butter überschwemmt wird und alles einfach NUR nach Salbei schmeckt, merken nur die armen VegetarierInnen.

8: Nach nichts schmeckender Mozzarella mit Tomaten
Dazu ist eigentlich nicht viel zu sagen. Ein kleiner Tipp: Finger weg von Mozzarella mit Tomaten - außer ihr seid in einem italienischen Restaurant, das sogar Büffelmozzarella und frisches Basilikum kennt.

9: Zähes gegrilltes Gemüse, das nie satt macht
Vor allem in Fischrestaurants begegnet es uns oft: gegrilltes Gemüse. Sollte es frisch und auf einem echten Grill zubereitet worden sein, kann es auch sehr gut schmecken. Ist das jedoch nicht der Fall, und Gewürze so gut wie nicht vorhanden, dann kaut man eben auf einem zähen Stück Melanzani herum. Köstlich!

10: Ein winziges Stückchen verbrannten Halloumi
Die Zeit der Grillpartys naht heran. Und damit auch jene Zeit, in der sich VegetarierInnen auf einen harten Kampf um ihren (meist verbrannten) Halloumi einstellen müssen. Selbst, wenn sie den beliebten Grillkäse selbst mitbringen, bekommen sie meist nur ein winziges Stückchen davon ab, weil Fleischessende darauf bestehen, alles wegzuessen. Die gierigen Blicke auf Käsekrainer & Co. sind damit vorprogrammiert. Vor allem wenn die einzige Alternative nach Pappe schmeckende Gemüselaibchen sind.

11: Der Brotkorb mit Butter
Oft ist schon am Anfang klar: wir stürzen uns lieber auf den Brotkorb, bevor später gar nichts mehr Vegetarisches kommt. So ein fluffiges Brot mit Butter kann auch ziemlich gut sein. Aber wenn wir uns dann die saftigen Steaks der Mitessenden anschauen, bleibt meistens nur der Hunger übrig. Einen Vorteil hat es jedenfalls, nie satt zu werden: wir werden schneller betrunken.

12: Tiefkühlpommes mit Ketchup
Die gute, alte Beilagenkarte. Wenn es keine Veggie-Hauptspeise gibt, greifen viele verzweifelt zur letzten Rettung - den Beilagenpommes. Irgendwo ist immer die Hoffnung, dass es einmal echte, frische Erdäpfel waren, bevor sie frittiert wurden. Meistens aber kommen sie einfach nur aus dem Tiefkühlfach. Und schmecken auch genau so.