Bademodenhersteller vergessen oft, dass wir nicht alle eine Größe 34 tragen.
Sonny Turner ist Model. Und sie ist verärgert. Die junge Britin wollte nämlich kürzlich einen Bikini kaufen - und ist in der Umkleidekabine fast verzweifelt. Der Grund "Für meine Körpertyp werden offenbar keine Bikinis hergestellt", lässt sie ihrem Frust auf Instagram freien Lauf.
"Umkleidekabinen können furchteinflößende Orte sein", schrieb sie in dem Posting mit dem Titel "Die Realität des Bikinikaufs als Plus-Size-Frau."
Sie trägt Größe 40-42 und bereits für sie ist es nahezu unmöglich, einen passenden Bikini zu finden. "Niemand kapiert es", ärgert sie sich über die Ignoranz der Modeketten, endlich tragbare Bademode für dickere Frauen herzustellen.
Diese Dinge sollten DesignerInnen bei Bademode beachten
Deshalb schrieb sie kurzerhand einfach selbst eine Liste mit Vorschlägen an DesignerInnen, wie tragbare Bademode aussehen könnte:
"Große Brüste brauchen einen Bügel, um sie zu stützen und anzuheben.
Die Cup-Größen müssen größer sein als DD.
Wir brauchen Cups, die mehr bedecken als unsere Nippel.
Wir brauchen Cups, die unsere Brüste zusammenbringen, sodass nicht ein massives Loch dazwischen klafft.
Wir brauchen Träger, die nicht so eng sind, dass sie unseren Hals fast abschneiden.
Wir brauchen Bikini-Unterteile, die sich nicht sofort hineinzwängen.
Wir brauchen String-Bikinis, die nicht unsere Schamlippen offenbaren.
Wir brauchen Badeanzüge, die zu unseren Hüften passen, ohne dass sie unseren Nacken nach unten ziehen und Schmerzen erzeugen.
Wir verdienen mehr Auswahl für unseren Körpertyp - und nicht nur einen schwarzen Badeanzug und einen Kimono.
Ihr müsst damit aufhören, Models mit falschen Brüsten zu verwenden, denn die bilden nicht die Realität unserer hängenden Brüste ab."
Turners Erfahrung in der Umkleidekabine scheint auf Resonanz zu stoßen - und sie schließt mit dem Satz: "Es ist nicht fair, dass wir keine schöne Bademode tragen können, nur weil wir anders gebaut sind. Wir verdienen es, in ein Geschäft hineinzugehen und £10 für einen netten Bikini zu zahlen - ohne unser Konto oder unser Selbstbewusstsein zu sprengen."
Sie erhielt tausende Likes und Kommentare auf ihr Posting, innerhalb weniger Stunden. Denn langsam sollte klar sein: Es gibt viele Frauen, denen es genauso geht - und eigentlich ist es verrückt, dass wir uns im Jahr 2017 noch mit so etwas auseinandersetzen müssen.