Linden wachsen an den verschiedenen Plätzen: Man findet sie in Mischwäldern, in Gaststätten-Gärten oder auf freiem Feld. In früheren Jahrhunderten war die Linde oft Mittelpunkt des Geschehens in den Dörfern und Städten. Der hohe gesellschaftliche Wert der Linde zeigt sich auch in vielen Volksliedern, die sie besingen.
Inhaltsstoffe und Wirkung
Wertvoll aus Sicht der Naturheilkunde sind die Blütenstände (Blüten + Blütenknospen + Hochblätter). Die wichtigsten Inhaltstoffe sind Schleimstoffe, Flavonoide und ätherisches Öl. Wegen seiner reizlindernden und krampfstillenden Eigenschaften werden die Blüten vor allem bei Erkältungen und damit verbundenem Husten eingesetzt.
Verwendungsformen und Darreichung
Die klassische Anwendungsform ist Lindenblütentee.
Gut zu wissen
Es gibt zwei Sorten von Linden, die schwer unterscheidbar sind: Sommer- und Winterlinde, die beide gleichzeitig ab Juni blühen. Die Sommerlinde besitzt im Gegensatz zur Winterlinde größere Blätter, die an der Unterseite mit weißen Härchen ausgestattet sind.