Bevor mich mein Bauch überführt, gebe ich es gleich ganz offen zu: Ebenso wie meine siebenjährige Tochter Lucia bin ich den Alpe-Adria-Trail NOCH nicht zur Gänze gewandert. Wie beide kennen aber einige Etappen und viele der Genüsse, die entlang des Weges warten.
Kärnten, Slowenien, Friaul
Der erst seit kurzem bestehende Alpe-Adria-Trail verbindet Kärnten, Slowenien und Friaul Julisch Venetien auf insgesamt 43 Etappen. Der Weitwanderweg führt vom Fuße des höchsten Berges Österreichs, dem Großglockner, durch die schönsten Kärntner Berg‐ und Seegebiete und über den Kreuzungspunkt der drei Länder Österreich, Italien, Slowenien weiter bis zur Adria nach Muggia bei Triest.
Geringer Höhenunterschied
Genusswandern steht am Alpe-Adria-Trail im Vordergrund. Er verläuft vorwiegend im nicht alpinen Bereich und soweit möglich mit geringem Höhenunterschied. Die Etappen sind um die 20 Kilometer lang, erfordern eine Gehzeit von rund 6 Stunden und sind einheitlich beschildert. Jede Etappe führt entlang einer definierten Route, die in beide Richtungen begangen werden kann. Sie bietet zumindest ein attraktives kulinarisches Ausflugsziel und endet an einem Ort mit entsprechenden Nächtigungsmöglichkeiten.

Wandern zwischen Alpen Adria
Perfektes Service für Wanderer
Für die ersten 21 Etappen, die sich durch Kärnten schlängeln, gibt es ein besonderes Service, mit dem das Wandern für jeden (also sogar für mich) zum unbeschwerten Genuss wird. Das neue Alpe-Adria-Trail Buchungscenter Kärnten kümmert sich neben der Reservierung einer Unterkunft in der gewünschten Kategorie auch um den Gepäcktransport, so dass Gäste nur die notwenige Ausrüstung für eine Tagesetappe tragen müssen. Ein Shuttlebus bringt Wanderer am Morgen zur Startetappe und abends zurück in ihr Quartier.

Wandern zwischen Alpen Adria
Alm mit lebenden Speisekarten
Nicht nur der Weg ist das Ziel, sondern vor allem das Erleben und Genießen. Unterwegs wartet gleich nach den Etappen durch den Nationalpark Nockberge die Almseehütte auf der Gerlitzen Alpe hoch über dem Ossiacher See. Schon auf dem Weg dorthin hat meine Tochter Lucia immer die, wie man ihn Kärnten sagt, „a Hetz und a Gaude" - ihn säumen nämlich die weltweit einzigartigen lebenden Speisekarten: Jede Kuh aus der Herde von Hüttenwirt Johann Maier macht Werbung für eines seiner besonderen regionalen Schmankerln . . .