Der Holunderstrauch ist in ganz Europa, West- und Mittelasien sowie Nordafrika heimisch. Als Volksnamen werden für den Holunder Elderbaum, Holder, Holler sowie Schwitz-, Flieder- und Betscheletee verwendet.
Inhaltsstoffe und Wirkung
Holunderblüten mobilisieren die körpereigenen Abwehrkräfte, sie gelten auch als Blutreinigungsmittel bei Hautunreinheiten und üblem Körpergeruch. Auch bei Rheuma und Gicht verwendet man Holunderblüten.
Holunderbeeren sind besonders reich an Vitaminen (B2, C und Folsäure), Mineralstoffen und vor allem an sekundären Pflanzenstoffen wie Anthocyanen, Flavonoiden, Schleimstoffen, ätherischem Öl und Gerbstoffen.
Holunderbeeren werden oft in Früchtetees eingesetzt. Das Mus der Holunderbeeren gilt als wirksam bei Husten und Erkältungskrankheiten.
Verwendungsformen und Darreichung
Hauptanwendung der Holunderblüte ist der Schwitztee bei fieberhaften Erkältungskrankheiten und als Vorbeugungsmittel gegen Erkältungen und Grippe. Holunderblütentee eignet sich als Schnupfenmittel auch für Säuglinge und Kleinkinder. Äußerlich werden die Blüten in Kräuterkissen und als Umschlag bei Schwellungen und Entzündungen verwendet.