Stäbchen, Luftmaschen und Co: Hier erklären wir Ihnen Schritt für Schritt die Grundbegriffen des Häkelns. So gelingen auch Anfängern kuschelige Kreationen aus Wolle und Garn.
am
10.01.2013, 10.49 Uhr

Grundbegriffe Häkeln
Gemeinsam mit Wolle und Garn ist die Häkelnadel das unverzichtbare Werkzeug zum Häkeln, denn mit ihr werden die Maschen angefertigt. Häkelnadeln sind in verschiedenen Stärken erhältlich. Welche man benötigt, steht auf der Woll- bzw. Garnbanderole.

Grundbegriffe Häkeln
Damit die fertige Häckelarbeit die gewünschte Größe hat, muss vor dem Häkeln eine Maschenprobe angefertigt werden. Hierbei schlägt man die auf der Woll-/Garnbanderole angegebene Maschenanzahl an und häkelt die angegebene Anzahl an Reihen. Das fertige Probestück sollte dann laut Hersteller 10 x 10 cm haben.
Aber nicht verzagen: Je nachdem, ob man fester oder lockerer häkelt, kann das Probestück jedoch auch kleiner oder größer ausfallen.

Grundbegriffe Häkeln
Der Faden, der vom Knäuel zur Häkelnadel läuft, wird als Arbeitsfaden bezeichnet.

Grundbegriffe Häkeln
Die Häkelnadel wird in der rechten, der Arbeitsfaden in der linken Hand gehalten.

Grundbegriffe Häkeln
Vor der ersten Luftmasche wird eine Anfangsschlinge gemacht, in dem man die Wolle/das Garn in einer Schlinge um die Häkelnadel legt, den Arbeitsfaden noch einmal durch die Schlinge zieht und diese anschließend festzieht.

Grundbegriffe Häkeln
In Häkelanleitung mit LfM abgekürzt. Um eine Luftmasche zu erhalten, muss der Faden wie eine Schlinge um die Häkelnadel gelegt werden. Nun hält man die Schlinge mit der linken Hand fest und fährt durch die Schlinge, um sich den Arbeitsfaden zu holen. Diesen führt man durch die Schlinge und schon ist die erste Luftmasche fertig.
Um weitere Luftmaschen zu erhalten, muss nun einfach der Arbeitsfaden jeweils durch die letzte Luftmasche gezogen werden, wodurch eine Luftmaschenkette entsteht.

Grundbegriffe Häkeln
Jede V-förmige Schlinge gilt als eine Masche.

Grundbegriffe Häkeln
In Häkelanleitung mit fM abgekürzt. Um diese zu erhalten, sticht man mit der Häkelnadel durch eine Masche und zieht den Arbeitsfaden durch diese. Nun liegen zwei Schlingen auf der Häkelnadel, durch die man den Arbeitsfaden zieht, um die feste Masche abzuschließen.

Grundbegriffe Häkeln
In Häkelanleitung mit Stb abgekürzt. Um ein Stäbchen zu erhalten, muss man aus dem Arbeitsfaden eine Schlinge machen, die man um die Häkelnadel legt. Erst dann sticht man in die vierte Luftmasche vor der Häkelnadel ein, holt sich durch diesen den Arbeitsfaden auf die Häkelnadel.
Von den drei Schlingen, die nun auf der Häkelnadel liegen, zieht man den Arbeitsfaden anschließend zuerst durch die ersten beiden Schlingen. Nun liegen nur noch zwei Schlingen auf der Häkelnadel. Für diese holt man sich nun erneut den Arbeitsfaden und zieht ihn durch die verbliebenen beiden Schlingen.

Grundbegriffe Häkeln
In Häkelanleitung mit hStb abgekürzt. Will man ein halbes Stäbchen häkeln, legt man den Arbeitsfaden als Schlinge um die Häkelnadel, sticht dann in die dritte Luftmasche vor der Häkelnadel ein. Anschließend holt man sich den Arbeitsfaden erneut und zieht ihn durch alle drei Schlingen, die auf der Häkelnadel liegen.

Grundbegriffe Häkeln
In Häkelanleitung mit DStb abgekürzt. Für ein Doppelstäbchen legt man zunächst den Arbeitsfaden zweimal um die Nadel, sodass nun drei Schlingen auf der Häkelnadel liegen. Anschließend sticht man in die fünfte Luftmasche vor der Häkelnadel ein und zieht den Arbeitsfaden durch. Jetzt liegen bereits vier Schlingen auf der Häkelnadel.
Nun holt man erneut den Arbeitsfaden und zieht ihn zunächst durch die ersten beiden Schlingen. Dann holt man ihn erneut und zieht ihn wieder durch die ersten beiden Schlingen, die auf der Häkelnadel liegen. Zuletzt holt man wieder den Arbeitsfaden und zieht ihn durch die beiden Schlingen.

Grundbegriffe Häkeln
Für eine Kettmasche wird in die Masche gestochen, der Arbeitsfaden durch die Masche und anschließend durch die beiden nun vorhandenen Schlingen gezogen.