
Flugmythen
Kann man durch ein kaputtes Fenster aus dem Flugzeug gesaugt werden? Warum gibt es keine Fallschirme an Bord von Passagierflugzeugen? Wir beantworten diese und andere Fragen rund ums Fliegen, damit Sie bei der nächsten Urlaubsreise beruhigt einsteigen können. Welche davon ganz schön aus der Luft gegriffen sind, erklärt Manuel Posch, Regional Managing Director der Flugsuchmaschine swoodoo.com.
Können Fluggäste durch ein beschädigtes Fenster aus dem Flugzeug gesaugt werden?
Der Klassiker unter den Flugmythen: Im Passagierraum ist das nicht möglich. Dort sind die Fenster mehrfach verglast und darüber hinaus zu klein. Im Cockpit ereignete sich 1990 allerdings ein Zwischenfall, bei dem der Pilot um ein Haar aufgrund des plötzlichen Druckabfalls aus einem zerstörten Fenster gezogen worden wäre. Ein Flugbegleiter und der Copilot verhinderten Schlimmeres.
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Flugmythen
Wird der Sauerstoffgehalt in der Kabine während des Fluges reduziert, um die Passagiere ruhig zu stellen?
Das Gegenteil ist der Fall. Damit alle Passagiere den Flug unbeschadet überstehen, wird künstlich Sauerstoff zugeführt. Der Luftdruck an Bord eines Flugzeuges entspricht etwa dem auf einem 2.500 Meter hohen Berggipfel. Eine Reduzierung des Sauerstoffes wäre im Hinblick auf die Gesundheit der Fluggäste überaus leichtsinnig.
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Flugmythen
Besteht beim Betätigen der Spülung der Flugzeugtoilette die Gefahr, dass das Gesäß auf dem Sitz festgesaugt wird?
Von Seiten der Airlines wird dieser Mythos stets dementiert, ein Fall ist allerdings tatsächlich dokumentiert: Vor mehr als zehn Jahren verbrachte eine Frau einen Transatlantikflug aus diesem Grund fast ausschließlich auf der Bordtoilette. Erst bei der Landung in den USA konnte der unglückseligen Dame geholfen werden. Für ihre Atlantiküberquerung „am stillen Örtchen“ wurde sie von der Airline finanziell entschädigt.
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Flugmythen
Stimmt es, dass Fluggesellschaften ihre Flüge überbuchen?
Im Bereich des Ticketverkaufs ist es gängige Praxis, Flüge um mehrere Prozent zu überbuchen. Airlines rechnen stets mit Passagieren, die nicht zum Abflug erscheinen. Mit Überbuchungen wollen sie verhindern, dass Kapazitäten an Bord ihrer Maschinen frei bleiben und ihnen so Umsätze verloren gehen. In welchem Maße Flüge überbucht sind, hängt beispielsweise von den Wochentagen oder Ferienzeiten ab. Daneben gibt es Unterschiede von Land zu Land. Während Japanische Passagiere als sehr zuverlässig gelten und Flüge dort kaum überbucht werden, vergeben Airlines in Indien bisweilen zehn Prozent mehr Tickets als Sitzplätze vorhanden sind.
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Kann Übergewicht an Bord für Passagiere und Stewardessen zum Problem werden?
Hier sind insbesondere Flugbegleiter asiatischer Airlines in der Pflicht, stets auf ihren Taillenumfang zu achten. Verfehlen sie das Gardemaß, werden sie zunächst auf schlechter entlohnte Flüge und anschließend zum Bodenpersonal versetzt. Auch die Diskussion um übergewichtige Flugreisende reisst nicht ab. So gelangt beispielsweise die US-amerikanische Billigfluggesellschaft Southwest Airlines regelmäßig in die Schlagzeilen, indem sie von zu korpulenten Passagieren verlangt, einen zweiten Sitzplatz zu bezahlen oder sie gleich ganz vom Flug ausschließt. Europäische Airlines sind hier hingegen noch vorsichtig mit solch rüden Aktionen.
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Wird die Flugzeug-Toilette in der Luft entleert?
Nein, zumindest nicht absichtlich. Der Unrat wird in Tanks an Bord gesammelt. In manchen Fällen gelangen aber kleinere Flüssigkeitsmengen aufgrund poröser Dichtungen nach außen und frieren anschließend umgehend am Rumpf des Flugzeugs fest. In geringerer Höhe lösen sich diese Klumpen - wegen des enthaltenen Desinfektionsmittels auch Blue Ice genannt – und fallen beim Landeanflug ab.
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Warum gibt es für Notfälle keine Fallschirme an Bord?
Abgesehen davon, dass Laien Fallschirme wahrscheinlich nicht korrekt bedienen können, verhindert der Überdruck in mehr als 10.000 Meter Höhe, dass die Flugzeugtüren geöffnet werden können. Selbst wenn dies gelingen würde, so wären in erster Linie die in dieser Höhe herrschenden 50 Grad minus das Hauptproblem für Fallschirmspringer. Fallschirme retten in solchen Höhen also keine Leben.
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Wird vor der Landung Kerosin abgelassen, um die Brandgefahr zu vermindern?
In der Tat verfügen Passagierflugzeuge über eine Vorrichtung, die ihnen das sogenannte Fuel Dumping erlaubt. Zum Einsatz kommt diese allerdings nur in Notfällen: bei rund einem von 30.000 Flügen.
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