Seit den Ereignissen der Silvesternacht in Köln überschlagen sich jeden Tag die Ereignisse: Es vergeht kein Tag, an dem nicht weitere MedienvertreterInnen und PolitikerInnen ihre Meinung kundtun, wie die Debatte rund um für sexualisierte Gewalt straffällig gewordene Asylwerber zu führen sei. Nun melden sich auch Flüchtlinge selber zu Wort und erhebten ihre Stimme: Für die Tat einiger weniger sollte man nicht eine ganze Gruppe verurteilen. Das taten sie mit einer liebevollen Geste.
Um ihren Respekt gegenüber Frauen auszudrücken, verteilte eine Gruppe an Flüchtlingen Blumen an Passantinnen am Berliner Hauptbahnhof. Um ihre Intention klar zu machen, hielten sie zusätzlich Schilder, auf denen stand: "Wir respektieren Frauen. Wir respektieren alle Menschen." Und: "Eine Minderheit respräsentiert nicht eine ganze Gemeinschaft." Und: "Danke Deutschland!". Zwei männliche Flüchtlinge erzählen im Video der Berliner Morgenpost: "Wir können Deutschland gar nicht genug dankbar sein. Sie waren das einzige Land, das uns aufgenommen hat. Wir verurteilen die Taten aus der Silvesternacht in Köln aufs schärfste, und hoffen, dass die Täter bald gefunden werden."
Flüchtlinge schenken Frauen RosenZeichen des Respekts und der Zustimmung für Frauenrechte: Flüchtlinge verteilen Blumen vor dem Berliner Hauptbahnhof.