In Österreich erholt sich rund ein Fünftel der Bevölkerung nicht beim Schlafen. So das repräsentative Ergebnis des aktuellen Metzeler Schlafreports . In Zahlen: 51,7% der Bevölkerung stimmen zu, dass sie ausgeruht aufwachen, während 18,9% eher nicht ausgeruht sind und fast ein Drittel nur mittelmäßig ausgeschlafen ist. Leicht stehen rund 48,7% der Befragten auf, mittelmäßig 28,1% und schwer 23,1%. Mehr als ein Fünftel (21,5%)der Befragten wacht zudem täglich, bzw. häufig mit körperlichen Beschwerden wie Verspannungen und Rückenschmerzen auf – so die unschönen Fakten.
Die Ergebnisse vom Metzeler Schlafreport zeigen deutlich, dass gutes und erholsames Schlafen für einen großen Teil der Bevölkerung nur Wunschtraum ist“. Für die repräsentative Online-Studie wurde von marketagent.com in Österreich insgesamt 500 Nettointerviews zwischen 19. – 25. Oktober durchgeführt.
Ein Drittel schläft schlecht
Ein Ergebnis der Studie ist für Metzeler Geschäftsführer Minkenberg außerordentlich aussagekräftig, nämlich, dass „in Österreich die Mehrheit der Befragten (66,7%) gut bis sehr gut schläft. Fakt ist aber leider auch, dass im Gegenzug 33,3% nur von einem mittelmäßigen bis sehr schlechten Schlaf berichten. Befragt man dann noch die Selbsteinschätzung zum „unruhigen Schlaf“ versus „ruhigen Schlaf“, fällt klar auf, dass sich 43,9% als unruhige Schläfer einordnen, 29,7% als mittelmäßige und 26,4% als eher ruhige Schläfer“.
Bevorzugt Seitenlage und oftmaliges Träumen ist häufig
66,5% der Befragten bevorzugen die Seitenlage als Einschlafposition, gefolgt von Bauchlage (16,8%), Rückenlage (7,7%). Eine wechselnde Einschlafposition ist für 8,9% der Bevölkerung selbstverständlich. Nur eine sehr kleine Gruppe von Österreichern (2,4%) erinnert sich nie an ihre Träume, und (fast) täglich werden 8,3% von der Schlaffee oder vom Traummännchen besucht.
Nacktschläfer schon fünftgrößte Gruppe
Das Schlaf-Outfit Nr. 1 ist noch immer Pyjama mit 29,3%, gefolgt vom T-Shirt (26,5%), (Boxer)-Short (22,4%), Unterwäsche (17,6%), Nachthemd (11,5%), Trägershirts/Unterhemd (4,6%) und Negligé (1,2%), splitterfasernackt rekeln sich 20,8% der Befragten im Bett.
Die Einschlaf-Rituale der Österreicher
Eine angenehme Bettwäsche wollen 64% der Österreicher, eine ebensolche Matratze dürfen bei 61,8% beim (Ein)Schlafen nicht fehlen, gefolgt von Vorhängen oder anderen Sichtschutz-Ausstattungen (40,6%).
Mit ihrem Partner wollen sich 33,9% in das Land der Träume begeben und 17% benötigen dazu ein Getränk, ein TV-Gerät (18,6%), ein Handy (13,1%), Bücher /Zeitschriften (11,7%) und eine Kuscheldecke (11,3%). Dass Haustiere häufiger als Einschlafhilfen (7,3%) genutzt werden, als Kuscheltiere (4,2%) und Traumfänger bzw. religiöse Elemente (2%), ist ein weiteres Ergebnis vom Metzeler Schlafreport.
Vor dem Einschlafen sind für 55% der Befragen ein gute Durchlüftung notwendig, gefolgt, dass Reißverschluss/Knopfleiste am Fußende sein müssen (51,9%), die Bettdecke mit allen Ecken gut am Überzug liegt (38,2%) und 18,4% wollen keine Lichtpunkte im Schlafzimmer durch Stand-by wie beispielsweise am TV-Gerät.
Sorgen sind kein gutes Ruhekissen
Dass Sorgen kein gutes Ruhekissen sind und ein wichtiger Grund fürs schlechte Einschlafen sind, wird von 64,4% der Befragten bejaht, gefolgt von der falschen Raumtemperatur (47,3%) und Schmerzen 40,6%. Unbequemes Bett/schlechte Matratze/schlechtes Kissen werden ebenso von 40,6% als eindeutige Schlafstörer identifiziert und für 34,3% sind laute Geräusche außerhalb des Wohnraums ein Anlass dass der Schlaf vermiest wird.
Was wach macht
Aufgeweckt wird die Hälfte der Österreicher vom Handy-Wecker, gefolgt vom klassischen Wecker/Radiowecker (26,5%), einer anderen Person sind es 17,2%. Ohne äußere Einflüsse wachen 15,8% auf. Wachmacher Nr.1 ist bei mehr als die Hälfte der Respondenten (55%) der Kaffee und für 42,6% zählt das Frühstück zu den Wachmachern. Morgensport/ Gymnastikübungen sind in Österreich ein Minderheitenprogramm für nur 3,8%, während Sex, für 12,5% zu den Kreislaufstimulanzien zählt. Auffallend: Auf Tee als Muntermacher setzen nur 13,7%.