Am 6. Mai ist Internationaler Anti-Diät-Tag. Grund genug, sich mit dem Diätwahn und seinen Folgen auseinanderzusetzen. Das findet auch das "Missy Magazine", das zu diesem Anlass einen eigenen Hashtag kreiert hat: #YesAllWampen.
Liebe Frauen, zeigt eure Wampen her
Wie frau sich bereits denken kann, ist damit vor allem eins gemeint: feiern wir unsere Körper, statt sie ständig verändern und hinter Diättipps verstecken zu wollen. "Weil alle Wampen eine Daseinsberechtigung haben. Ohne wenn und aber", schreibt die Missy-Redaktion - und fügt gleich die dümmsten Diättipps und "Ratschläge" hinzu, die sich Frauen in ihrer Jugend anhören mussten:
„10 Kilo weniger und du wärst eine wunderschöne Frau.“
„Jetzt musst du schön langsam anfangen aufzupassen.“
„Du hast halt ein gebärfreudiges Becken. Da kann man nix machen.“
„Mit deinen Oberschenkeln kannst du niemals kurze Röcke anziehen.“
„Meine Exfreundin hätte in dieser Situation jetzt nur einen Salat gegessen. Wir haben doch schon Mittag gegessen?“
“Für ein Mädchen hast du echt einen ordentlichen Zug beim Bier. Das setzt an, weißt du eh?“
“Gut, dass du abgenommen hast. Jetzt bist du nur noch dick und nicht mehr fett.” (in der 7. Klasse)
Auch auf Twitter veröffentlichen Frauen unter #YesAllWampen ihre Erfahrungen und Gedanken zum Thema:
Du hast so schöne Augen und mit 20kg weniger wärst du wunderschön. -- fand ich schon immer scheiße wenn wer sowas zu mir sagte #yesallwampen
— frollein d. monkey (@FrolleinMorchen) 3. Mai 2016
Models, die für Übergrößen in Kleidergröße 38 werben, suggerieren, dass mehr nicht zumutbar ist. Ist es. Es ist sogar schön! #yesallwampen
— Gospa Sommer (@gospa_sommer) 3. Mai 2016
#yesallwampen
— octoyarrrrn (@KathiKaffee) 2. Mai 2016
diese Gesellschaft fördert Essstörungen und Shaming unter dem Deckmantel von "Gesundheit".
"Eigentlich stehe ich ja auf dünnere Frauen mit weniger Bauch als du." #fuckthis#yesallwampen@Missy_Magazine
— agrebea (@agrebea) 2. Mai 2016
Dass Body Shaming - egal, ob Frauenkörper "zu dick", "zu dünn" oder sonstiges sind - in keine Richtung in Ordnung ist und wie sich Frauen dagegen wehren können, darauf weist das feministische Magazin in einem Themenschwerpunkt hin.