CSU-Parteichef Horst Seehofer fordert, dass weniger Flüchtlinge nach München kommen - zumindest während des Oktoberfestes. Sein Innenminister Herrmann ergänzt: Asylsuchende muslimischen Glaubens seien den Umgang mit Besoffenen nicht gewohnt.
Diese Aussagen der beiden deutschen Politiker sorgen derzeit für viel Aufregung im Netz. Wörtlich sagte Seehofer: "Ich habe heute gebeten, dass wir für die 14 Tage des Oktoberfestes in geeigneter Form Vorsorge treffen, dass München nicht dieser Anlaufpunkt bleibt, wie er zur Zeit ist." Seehofers Innenminister Joachim Herrmann: "Insbesondere Asylsuchende aus muslimischen Ländern sind Begegnungen mit massiv alkoholisierten Menschen in der Öffentlichkeit nicht gewohnt."
Derzeit führt Deutschland wieder Grenzkontrollen ein - das führte zum Hashtag #Oktoberfestung, unter dem derzeit Reaktionen auf Seehofers Aussauge gesammelt werden:
Wenn ALLE Flüchtlinge, die in den letzten Wochen nach München kamen, in einem Oktoberfest-Zelt Platz nehmen, bleiben 65.000 Sitzplätze frei.
— Corinna Milborn (@corinnamilborn) 13. September 2015
ob'gsperrt is #Oktoberfestung 2015 pic.twitter.com/zVAPYsZYOp
— Ernst v. All (@ErnstvAll) 14. September 2015
Fehlt noch Merkel, die Flüchtlinge an Grenze mit den Worten "Habt ihr toll gemacht, ihr dürft aber nicht rein" tätschelt. #oktoberfestung
— Bakri Hallak (@bakhall) 13. September 2015
"Was kostet denn dieses Jahr eine Maß zum Oktoberfest?" "Ein Flüchtlingsleben" #Oktoberfestung
— Katharina König (@KatharinaKoenig) 13. September 2015
bier trinken ist wichtiger als menschen! #oktoberfestung
— Johanna (@bommeljogi) 13. September 2015