Die bessere Lesbarkeit stand im Vordergrund bei der geplanten Abschaffung von Binnen-I wie in LeserInnen sowie weiblichen Formen bei akademischen Titeln wie Mag.a oder Dr.in. Statt dem Binnen-I sollten künftig beide Geschlechter getrennt genannt werden, dabei die weibliche Form zuerst. Aber auch Generalklauseln, welche den Verzicht der weiblichen Form in einem Dokument geregelt hätten, wurden in Aussicht gestellt.
Tatsächlich stießen die Vorschläge der Ö-Norm A 1080zur geschlechtergeregelten Sprache aber auf großen Widerstand in der Bevölkerung. 1.200 Stellungnahmen sind bis Ende der Rückmeldefrist am 31. März eingetroffen und die weiblichen Formen scheinen laut einem Sprecher des Instituts gegenüber der Wiener Zeitunggerettet. Die endgültige Entscheidung darüber könnte am Freitag (4. April) fallen.
Detail am Rande: Egal was tatsächlich beschlossen wird, das Ergebnis dient dazu eine Regelung für den Geschäftsverkehr und somit auch den Unterrichtsstandard in Schulen zu finden. Dazu zwingen kann man freilich niemanden.