
Erinnert euch daran, warum ihr zusammen seid
Wenn man schon eine Weile zusammen ist, vergisst man manchmal, warum man eigentlich zusammengekommen ist.
Aus diesem Grund schlagen PaartherapeutInnen oft diesen simplen Trick vor, um eine Beziehung frisch zu halten: Erinnert euch selbst daran, warum ihr mit der Person zusammen seid und erzählt euch dann gegenseitig die Gründe.

Aufmerksame Zweisamkeit
Paare neigen dazu, sich irgendwann als selbstverständlich zu betrachten. Also hängen wir die ganze Zeit vor unseren Smartphones oder vor dem TV. TherapeutInnen raten dazu, gemeinsame Phasen ohneSmartphone, Fernseher und Co. zu verbringen und öfter spazieren zu gehen oder einfach nur zu kuscheln.

Mehr Komplimente verteilen
Viele Beziehungsprobleme entstehen, wenn sich die Partnerin oder der Partner, nicht mehr geschätzt oder attraktiv vorkommen. Hier gibt es eine ganz einfache Lösung: Mehr Komplimente machen!

Wachsen und verändern
Obwohl wir uns in langen Beziehungen ab und zu das Frisch-verliebt-Gefühl zurück wünschen, meinen TherapeutInnen, dass eine Beziehung immer dynamisch sein sollte und Veränderungen prinzipiell gut sind. Stehen zu bleiben oder gar in der Vergangenheit zu leben, sei laut ihnen fatal.

Es ist nie nur eine(r) schuld
Alle versuchen es, weil es einfach bequem ist: Wir schieben die Schuld gerne anderen zu. Aber gerade bei Paarbeziehungen ist das überhaupt nicht sinnvoll. Das Problem liegt meist an mangelnder Kommunikation und einer negativen Dynamik. Wenn beide daran arbeiten die Dynamik in positive Energie umzuwandeln und Schuldzuweisungen zu vermeiden, lösen sich Probleme fast wie von alleine.

Diskutieren ist ein gutes Zeichen
Streit nervt - da sind wir uns alle einig. Trotzdem meinen PaartherapeutInnen, dass Diskussionen positive Auswirkungen haben. Denn auch in einer gesunden Beziehung ist man nicht immer einer Meinung. Auseinandersetzungen sollten aber in einem überschaubaren Rahmen passieren und nicht an der Tagesordnung sein.
Und vergiss nie: Es geht bei einem Beziehungsproblem nicht darum, zu gewinnen, sondern es gemeinsam zu lösen.

Je früher du aufhörst Dinge zu vermuten, desto besser
Viele PaartherapeutInnen erzählen, dass in neun von zehn Fällen, in denen wir Annahmen über unsere PartnerInnen anstellen, zu 100 Prozent falsch liegen.
Das liegt daran, dass wir alles aus unseren Blickwinkeln betrachten und zu wenig miteinander kommunizieren. Wird nicht über eine Sache geredet, steigert man sich in etwas hinein, das womöglich leicht erklärbar gewesen wären.
Anstatt sich selbst Ursachen oder Folgen auszumalen, sollte man das Gespräch suchen und Vermutungen aussprechen.

Denk daran, dass deine Vorstellung einer Beziehung in deiner Kindheit festgelegt wurde
Wie du und dein Partner oder deine Partnerin miteinander umgehen, hängt nicht nur von euch ab, sondern auch davon, wie ihr es in eurer Kindheit gelernt habt. Denn die Vorstellung einer Beziehung wird bereits in der frühen Kindheit festgelegt.
Ist dir diese Tatsache bewusst, kannst du in vielen Situationen reflektierter reagieren.

Plant Zeit für Sex ein
So wild wie in den ersten Wochen, geht es leider nach ein paar Monaten oder Jahren nicht mehr zu. Sobald der Alltag in die Beziehung eingekehrt ist, rückt auch der Sex in den Hintergrund.
Das kann ein Zeichen von Beziehungsproblemen sein, aber auch der Auslöser. Dagegen kann geplanter Sex super helfen. Das ist zwar manchmal schwieriger getan als gesagt, aber soll sich laut TherapeutInnen wirklich lohnen. Natürlich nur, wenn sich beide dabei wohlfühlen und einverstanden sind.

Es ist ok wütend und im Streit einzuschlafen
Entgegen der Regel "Gehe nie im Streit zu Bett" raten TherapeutInnen genau das Gegenteil. Denn manchmal ist es gut ein paar Stunden Abstand von einander zu bekommen damit der Streit abkühlen kann. Schließlich ist man dann in besserer Verfassung den Disput zu lösen.

Es sind die kleinen Dinge (wirklich!)
Ein süße Notiz am Kühlschrank, die liebste Schoki oder eine Tasse Kaffee am Morgen: Solche kleinen Gesten und Mitbringsel gehören laut PaartherapeutInnen definitiv zu einer gesunden Beziehung. Große Gesten und Geschenke sind zwar auch nett - schlussendlich es sind aber die kleinen, die eure emotionale Bindung zueinander verstärken.

Vermeide Absolute in deiner Sprache
"Du machst nie die Wäsche!", "Du hängst immer am Handy" oder "Du entschuldigst dich nie" - diese Sätze oder andere mit "nie" oder "immer" kommen uns allen wahrscheinlich bekannt vor. Und obwohl sie sich zur Selbstverteidigung im Streit recht gut eignen, raten TherapeutInnen davon ab.
Besser den nächsten Tipp auf unserer Liste beherzigen.

Verwende eher "Ich"-Aussagen
Am besten können wir uns in unsere eigene Lage versetzen. Deshalb raten PaartherapeutInnen dazu seinen eigenen Standpunkt zu vermitteln ohne mit dem Finger auf sein Gegenüber zu zeigen. So wird die Situation weniger geladen und der Dialog mehr geöffnet.

Siehe es als Vorteil, wenn ihr unterschiedlich seid
Wenn du und dein Partner/deine Partnerin total unterschiedlich seid, grübelst du vielleicht, warum ihr überhaupt zusammen seid. Die meisten denken auch, dass die Unterschiede schuld an allen Problemen sind. PaartherapeutInnen meinen aber, dass besonders die Unterschiede die gegenseitige Anziehung verstärken.
Denn Unterschiede können auch vorteilhaft sein - wenn ihr dazu steht, könnt ihr vieles daraus lernen.