Gut gepolstert schläft es sich besser. Leichter gesagt als getan. Doch oft sind es nur Kleinigkeiten, die man in seiner Abendroutine verändern muss, um schlaflosen Nächte in Zukunft vorzubeugen, verrät Physiotherapeut Ilyas Merl.
am
11.08.2015, 12.12 Uhr

1. No-Go: Mittagsschläfchen
Der Mittagsschlaf zählt zu den größten Schlafräubern. Gegen Power Naps bis zu 20 Minuten ist hingegen nichts einzuwenden. Ganz im Gegenteil: Diese verhelfen dem Körper zu frischer Energie und haben keinen Einfluss auf den Nachtschlaf.

2. Handy-Check vor dem Schlafengehen
Wer kennt das nicht? Vor dem Bettgehen noch ein letzter Blick auf das Handy – WhatsApp, Facebook und Co checken. Ganz bestimmt ist da etwas dabei, über das man sich ärgert. Denn all' das treibt den Körper neu an, macht wach und zögert das Einschlafen hinaus.
Darum: Handy weglegen und mal durch ein gutes Buch ersetzen.

3. Adieu unpassende Matratze - hallo guter Schlaf!
Hart oder weich? Und welcher Lattenrost passt zur Matratze? Da kann sich der Matratzenkauf als wahre Geduldsprobe erweisen. Allerdings, zu Recht! Denn eine falsche Matratze stört den wohlverdienten Schlaf und kann Schmerzen verursachen.

4. Das sich drehende Gedankenkarussell
Ist der Kopf voller Gedanken, kann es helfen einen Notizblock zur Hand zu nehmen und den Tag in ein paar Stichworten Revue passieren zu lassen und ihn so abzuschließen. Auch Mediation ist eine bewährte Methode. Zudem gibt es viele natürliche Einschlafhilfen aus dem Kräutergarten wie Baldrian, Lavendel oder Melisse.

5. Naschereien vor dem Schlafengehen
Eine goldene Regel für das Essen vor dem zu Bettgehen lautet: 3 Stunden vor dem Zu-Bett-Gehen keine Nahrung mehr zu sich nehmen. Auch dem Alkohol und Koffein besser nach 16 Uhr ade sagen! Alkohol ist zwar ein Schlummertrunk, die Leber muss ihn jedoch in der Nacht abbauen, was unruhige Schlafphasen verursachen kann.

6. Aufgedreht durch Sport
Bewegung ist gesund und fördert einen erholsamen Schlaf. Allerdings sollte man nicht kurz vor dem Schlafengehen noch Ausdauersport betreiben. Der Grund: Kreislauf, Muskeln und Stoffwechsel bleiben noch länger aktiv. Gegen einen Spaziergang oder ein wenig Gymnastik gibt es nichts einzuwenden.

7. Schadstoffe im Schlafraum
Möbel, die etwa lackiert, kunststoff-furniert oder mit synthetischen Oberflächen versehen sind, können Lösungsmittel ausdünsten und haben im Schlafzimmer nichts verloren. Auch bei Teppichen sollte man vorsichtig sein. Diese sind häufig aus synthetischen Fasern und/oder mit Mottenschutz behandelt.

8. Tabu: Der Blick auf die Uhr
Was schon so spät und ich bin immer noch wach? Spätestens dann ist es zu spät. Man baut sich selbst Druck auf und das Einschlafen fällt noch schwerer. Deshalb ist der Blick auf die Uhr ein Tabu!

9. Ein unangenehmer Bettbezug
Nach einem anstrengenden Tag die angenehme Bettwäsche zu spüren – einfach herrlich! Da man mit dem Stoff nachts ständig in Berührung kommt, sollte man ihn einfach lieben. Ein häufig verwendeter Stoff für Bettwäsche ist Baumwolle. Sie ist robust und nimmt Feuchtigkeit gut auf. Geschmäcker sind auch beim Bettbezug verschieden, weshalb jeder den für sich passenden auswählen muss.