Oft ist es schwer, Nein zu sagen. Doch es zahlt sich aus – für Körper und Psyche – auf Alkohol zu verzichten.

Kein Alkohol ist auch keine Lösung? Doch! Denn Alkohol kann unserem Körper irreparable Schäden zufügen. Hier sind 7 Dinge, die mit unserem Körper passieren, wenn wir auf Wein, Bier & Co. verzichten:

1: Man nimmt ab
Alkohol ist, im Gegensatz zu anderen Drogen, ein sehr energiereicher Nährstoff. Mit rund 7kcal pro Gramm hat reines Ethanol einen physiologischen Brennwert, der fast doppelt so hoch ist wie etwa bei Kohlenhydraten. Aber: der Körper verspürt kein Sättigungsgefühl, wenn Ethanol konsumiert wird. Alkohol-Kalorien plus Lebensmittel-Kalorien addieren sich also zusammen und sorgen für: Gewichtszunahme. Wer also auf die Drinks verzichtet, wird auch weniger wiegen.

2: Man ist weniger gestresst
Eine Studie zeigt, dass Alkohol Stress fördert, anstatt ihn zu senken. Das kann zu Abhängigkeiten und schlechter Laune führen. Genauso wie Frustessen, gibt es auch Frusttrinken – und das ist eine denkbar schlechte Idee. Denn wer weniger trinkt, hat auch mehr Energie. Und sportliche Betätigung wird extra belohnt – denn Alkohol verlängert die Regenerationsphasen und verhindert effizientes Muskelwachstum.

3: Besserer Schlaf
Wer glaubt, ein Gläschen Wein lässt einen besser schlafen, liegt falsch. Geringe Mengen Bier oder Wein führen zwar zur kurzzeitigen Entspannung des Zentralen Nervensystems – langfristig gesehen ist die Folge jedoch oft eine alkoholbedingte Schlafstörung. Alkohol wirkt negativ auf die Häufigkeit und Dauer der REM (“rapid eye movement”, eine leichte Schlafphase mit hoher Gehirnaktivität) und Non-REM Phasen. Die NREM-Phasen (auch “Tiefschlafphasen” genannt) sind besonders wichtig für die Regeneration und machen etwa 70% der gesamten Schlafdauer aus. Muss der Körper in der Nacht Alkohol abbauen, verkürzt das die NREM-Phasen, weil der Stoffwechsel mit der dem Ethanolabbau beschäftigt ist. Das heißt im Klartext: wer besser schlafen will, sollte das Gläschen am Abend vielleicht ab sofort weglassen.

4: Der Sex wird besser
Der Einfluss von Alkohol auf die Sexualität ist je nach Dosierung und Mensch sehr unterschiedlich. Auf der einen Seite wirkt sich Alkohol bei niedriger Dosierung gut auf die Sexualität aus – doch bei höherer Dosierung wird Alkohol schnell zum Block-Faktor. Bei Frauen kommt es zu weniger Empfinden, zu Erregungsstörungen und auch zu daraus resultierenden körperlichen Folgeerscheinungen. Bei Männern kommt es zu Erektionsschwierigkeiten. Wer also auf das eine oder andere Bier verzichtet, könnte auch sein Sexleben aufpeppen.

5: Die Laune bessert sich
Alkohol – vor allem in hohen Mengen – macht depressiv. Wir kennen das alle von Partys: anfangs ist die Stimmung lustig und enthemmt, zu späterer Stunde und je mehr Alkohol fließt, desto ernster werden die Themen und damit auch die Stimmung. Denn: mit der Zunahme des Alkoholkonsums schlägt die Stimmung von euphorisierend in depressiv um. Wer regelmäßig konsumiert, ist umso mehr in Gefahr, chronisch depressiv zu werden. Etwa ein Viertel der österreichischen Männer nimmt mehr als 420 g reinen Alkohol pro Woche zu sich, das ist umgerechnet etwa eine Flasche Wein pro Tag, sieben Mal die Woche

6: Stärkeres Immunsystem
Wenn man die positiven Folgen zusammenzählt, wird klar: schnell geht es dem ganzen Körper besser. So auch unserem Immunsystem, das durch Alkoholkonsum massiv geschwächt wird. Trinken erhöht das Risiko für Entzündungen, Infektionen und frühzeitigen Tod. Wer wenig trinkt, wird also auch weniger oft krank – und hat zum Beispiel auch bessere Haut. Was will man mehr?

7: Unsere Leber wird es uns danken
Die Leber wird durch Alkoholkonsum am meisten mitgenommen. Dabei sind die toxischen Grenzen individuell unterschiedlich – sie bewegen sich aber bei Männern im Bereich von etwa 60 g reinem Alkohol (entspricht 1,5 l Bier oder 0,75 l Wein) und bei Frauen im Bereich von ca. 40 g (1,0 l Bier oder 0,5 l Wein). Wer diese Grenzwerte regelmäßig überschreitet, entwickelt eine Fettleber. Doch dann ist es schon zu spät. Also lieber vorher daran denken: Alkohol ist keine Lösung.